Zschorlau. Der 1. Auer MSC schaut auf 65 Jahre seines Bestehens und aus diesem Anlass ist in der Zschorlauer Sporthalle eine Ausstellung aufgebaut, die Besucher mitnimmt auf eine Zeitreise. Gezeigt werden Motorräder, Karts und Boote aus den verschiedenen Jahrzehnten.
Auer Motorsportclub läd zum Jubiläum ein
Zum Jubiläum eingeladen hat der Auer Motorsportclub um den Vorsitzenden Rainer Pommer auch einige Prominente. Darunter Motorrad-Vizeweltmeister Aalt Toersen. Der heute 77-jährige Niederländer kommt gerne nach Zschorlau und ist auch immer beim Zschorlauer Dreieckrennen als Classic-Grand-Prix mit dabei: "Wenn es die Gesundheit zulässt, dann fahre ich in Zschorlau. Die Leute sind immer froh, dass ich da bin und auch ich freue mich, dabei sein zu können. Durch Rainer Pommer gibt es die Verbindung." Der Vereinschef hatte heute weitere Promis im Gespräch unter anderem auch Lokalmatador Heinz Rosner.
Rainer Pommer erzählte einiges zu den Ausstellungsstücken
Auch hat Rainer Pommer die 65 Jahre Auer MSC anhand eines Rundgangs von Ausstellungsstück zu Ausstellungstück erläutert und einiges zu den Maschinen und deren Fahrern erzählt. Uwe Stübner gehört zum 1. Auer MSC. Der 62-jährige fährt Motorradrennen seit 1977, wie er sagt: "Als 17-jähriger bin ich eingestiegen mit Bergrennen und ab 1979 ging es los mit den Rundenrennen, damals mit einer 125 MZ RE und 1985 bin ich dann umgestiegen auf eine Yamaha TZ 250D." Stübner ist immer weit vorn mitgefahren: "Doch zu einem ersten Platz hat es leider nie gereicht. In der Bestenermittlung bin ich Zweiter gewesen, bin in die Lizenzklasse aufgestiegen und konnte dann von 1985 bis 1989 DDR-Meisterschaft fahren." Bis heute ist Uwe Stübner aktiv, jetzt im Classic-Bereich.
Auch Bereich Motorboot gehört zur Ausstellung
Zu den Ausstellern in Zschorlau gehört Olaf König im Bereich Motorboot. Der Dresdener war 1979 DDR-Juniorenmeister und 1983 DDR-Meister mit einem Zimpel-Motor. Das Boot, was zu sehen ist hat König, wie er sagt, in dem Design lackiert, wie Dietmar Zimpel früher gefahren ist: "Ich bin der Geschichte verschrieben, da ich selbst gefahren bin. Und 2004 habe ich bemerkt, dass es eigentlich viel zu wenige Bootsrennmotoren noch gibt und habe angefangen dass, was auf dem Markt noch zu haben ist, zusammenzutragen. Mein Ziel ist es, die Technik in Museen und bei Ausstellungen zu präsentieren, um die Erinnerung an den großartigen Motorbootrennsport zu DDR-Zeiten aufrechtzuerhalten."
Ausstellung öffnet auch am Sonntag
Heute gestartet, öffnet die Ausstellung auch morgen zum Sonntag noch einmal die Tore für Interessierte, die sich in der Zeit von 10 bis 16 Uhr umschauen können. Zu Gast sein wird unter anderem der Motorrad-Vizeweltmeister Rolf Blatter und zum musikalischen Frühshoppen wird Markus Reiterberger, Europameister im Superbike, erwartet.
erschienen am 29.10.2022