Oberwiesenthal. Man glaubt es kaum, am Fichtelberg kann man in den Loipen noch richtig Gas geben. Ein paar Wintersportfreunde nutzten natürlich den arbeitsfreien 1. Mai und holten statt des Rades die Langläufer noch einmal aus der Garage. Dr. med. Karl-Heinz Willig, Facharzt für Arbeitsmedizin in Berlin und im Erzgebirge aus Hammerunterwiesenthal, ist seit dem 16. November letzten Jahres bis zum heutigen 1. Mai 110 Tage am Fichtelberg in der Loipe unterwegs. Die Partnerin des 65-jährigen Mediziners, Dina Smyk (51 Jahre). Betriebssanitäterin, hat immerhin 107 Tage auf Skiern hinter sich.
Cornelius Oertel aus dem brandenburgischen Eberswalde, hat sächsische Wurzeln. Der 36-Jähhrige ist heute noch für seinen ehemaligen Heimatverein SV Großwaltersdorf aktiv. "Ich will den Schnee noch einmal genießen, weil ich noch nie zuvor im Mai auf Langläufern in der Loipe unterwegs war. Es liegt ja noch genug, ich will es auskosten und einige Skikilometer, bis jetzt habe ich 16 Kilometer hinter mich gebracht. Als ich heute Morgen ankam, befürchtete ich schon, der Schnee sei zu weich, weil es nachts nicht mehr richtig durchfriert. Doch im Gegenteil, es ist eher eisig, abwärts rutscht es richtig gut. Man muss nicht so kämpfen, wie ich es vermutet habe. Es macht richtig Spaß. Ich werde heute noch einige Kilometer auf Ski hinter mich bringen."
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