Ostern steht vor der Tür und in Aue hat man sich jetzt am Vorbild von Lößnitz orientiert und hat sich etwas einfallen lassen, um den Bewohnern und Mitarbeitern des Senioren- und Pflegezentrums Aue Eichert eine Osterüberraschung zu bereiten. Unterstützung gab es von der Fleischerei Popella und der Bäckerei und Konditorei "Zum Schellenberger", was das Kulinarische angeht. Eingebunden ist zudem der FC Erzgebirge Aue (FCE), die Wasserwerke Westerzgebirge, "Lumsi" Silke Skorzus, der städtische Betriebshof, die Stadtwerke Aue-Bad Schlema und die Kindertagesstätte "Villa Kunterbunt" aus Aue. Einige der Akteure haben sich heute vor der Einrichtung eingefunden. Zu den Überraschungen gehören Osterbrötchen, Blumen und Blumensamen, Kochbücher, viele Bilder und selbstgebackene Kekse der Kinder und das neue "Fanlicht" des FCE. Zudem hat der Fremdenverkehrsverein Schlema die Süßigkeiten, die für den Osterhasen vom Ostermarkt vorgesehen waren, gerecht aufgeteilt - ein Teil geht ans Auer Pflegeheim, an die Pflegeheime in Bad Schlema und die Kinder, die in den Notkindergärten betreut werden. Menschen im Hasenkostüm und Musiker vom Posaunenchor, die ein Ständchen mitgebracht hatten.
Die Idee kam gut an
Annett Eska, die in der Stadtverwaltung Aue-Bad Schlema tätig ist, hat das Ganze angeschoben: "Ich fand die Idee, die Lößnitz hatte, ganz toll und wollte unserem Pflegeheim auch was Gutes tun. Da habe ich unsere Stadtsprecherin Jana Hecker angerufen, dann kam Silke Skorzus noch mit ins Boot und so ist das Ganze richtig ins Rollen gekommen. Es ist ein Gänsehaut-Gefühl und ganz toll, dass so viele bereit waren, die Aktion zu unterstützen und dass alles es so schnell realisierbar war. Dass finde ich total klasse." Oberbürgermeister Heinrich Kohl sagt: "Wir wollen die Verbundenheit mit dem Pflegeheim ausdrücken und allen frohe Ostern wünschen, unter diesen besonderen Umständen in diesem Jahr."
Pflegeheim ist dankbar
Im Senioren- und Pflegezentrum Aue Eichert werden aktuell 51 Bewohner betreut und man hat fünf Wohneinheiten Betreutes Wohnen. Sowohl für die Bewohner, die aktuell keinen Besuch empfangen können als auch für die Mitarbeiter ist es eine schwere Zeit. "Es ist eine sehr schöne Sache, ich bin begeistert und auch die Heimbewohner und Mitarbeiter. Eine Bewohnerin hat Freude und Dankbarkeit sogar geweint", sagt Heimleiter Olaf Böhm, der sich bei allen Akteuren bedankt: "Es ist eine schwierige Zeit und wir versuchen das von unserer Seite so optimal wie möglich zu lösen. Die Betreuungskräfte sind intensiv in der Einzelbetreuung. Eine Betreuungskraft ist gelernte Friseurin und bringt sich auch in der Form zusätzlich mit ein." Das Thema Schutzausrüstung spielt eine große Rolle: "Wir haben Masken bestellt zu Preisen, die jenseits von gut und bösen sind. Doch das Finanzielle steht in der zweiten Linie. Die Gesundheit der Bewohner und Mitarbeiter geht vor." Die Mitarbeiter tragen bei unmittelbarem Kontakt mit den Bewohnern zu deren Schutz OP-Masken und die Desinfektion ist erhöht worden.
Bt: Annett Eska, Jana Hecker und Silke Skorzus (v.li.) sind ins Hasenkostüm geschlüpft.
Bt: Jana Hecker, Annett Eska und Silke Skorzus (v.li.) sind ins Hasenkostüm geschlüpft - rechts Heimleiter Olaf Böhm.
Bt: Musiker des Posaunenchores haben für die Heimbewohner und Mitarbeiter ein Ständchen gespielt.
Bt: Jana Hecker, Silke Skorzus und Annett Eska (v.li.) sind ins Hasenkostüm geschlüpft und haben die Heimbewohner und Mitarbeiter überrascht.
Foto: Ralf Wendland
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