Zschopau. Die Schlammfetzen fliegen nicht mehr, die Auspuffe qualmen nicht mehr, und die Zuschauer sind auch schon längst wieder zuhause. Genauso wie die Teilnehmer von "Rund um Zschopau", die zum Teil sogar aus Tschechien und Schweden angereist waren. Trotzdem ist die Veranstaltung, die das Finale der diesjährigen Internationalen Deutschen Enduro-Meisterschaft darstellte, noch längst nicht abgehakt. Sportlich ist zwar alles geklärt, denn die Titelträger in allen Klassen stehen fest. Für die Helfer gibt es aber noch viel zu tun, denn das Motorsport-Spektakel hat in der Natur seine Spuren hinterlassen.
Mit Bagger und Schaufel im Einsatz
So wie die Vorbereitung schon im Mai begann, um den mehr als 10.000 Fans eine tolle Veranstaltung zu bieten, so ist jetzt auch bei der Nachbereitung großes Engagement gemeint. Und damit ist längst nicht nur das Abnehmen all der Schilder gemeint, die Fahrern und Zuschauern den Weg gewiesen haben. "Schon direkt nach dem Fahrer haben wir am Samstag die Absperrbänder und Pfähle wieder entfernt", berichtet beispielsweise Olaf Olbrich, der für den Enduro-Test am Waldkirchener Hübler-Busch zuständig war. In den Tagen danach erledigte ein Bagger die groben Arbeiten, um die Erde wieder zu verteilen.
Arbeit dauert Monate
"Bis zum Frühjahr wird es aber noch viele Arbeitseinsätze geben", blickt Olbrich voraus. Mit Schaufel und Rechen wird dann an jeder noch so kleinen Stelle dafür gesorgt, dass die Natur weiter gedeihen kann. "Die Besitzer, aber auch Wanderer und Spaziergänger sollen sehen, dass wir alles wieder in Ordnung bringen", sagt der 58-Jährige, der früher selbst Geländefahrer war. Nun leitet er das Helferteam am Hübler-Busch, das inzwischen mehr als 50 Mitglieder umfasst. Ganz so viele Leute wie am Wettkampftag, als auf der 80-Kilometer-Runde insgesamt über 400 Helfer zupackten, werden in den kommenden Wochen und Monaten zwar nicht im Einsatz sein. Dennoch gibt es in den beteiligten Vereinen und Helferteams weiterhin ein großes Engagement. "Die Rekultivierung ist enorm wichtig", betont Olbrich stellvertretend für alle Beteiligten. Schließlich hofft er auch im nächsten Jahr bei "Rund um Zschopau" wieder auf das Wohlwollen aller Behörden und Grundstücksbesitzer.
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