Lößnitz. Lößnitz als Stadt der Apfelbäume, das ist eine Vision der Initiative "Apfelprojekt Lößnitz". Ziel ist es, im gesamten Stadtgebiet so viele Bäume wie möglich zu pflanzen. Die Zahl 1.000 steht im Raum. In der Lößnitzer Neustadt, am Innenring an der Lessingstraße, ist jetzt der erste Apfelbaum gepflanzt worden, einer der alten Sorte Gravensteiner. In dem Bereich sollen zwei weitere Apfelbäume folgen, einer der Sorte "Karneval" und ein "Topaz".
Projekt stückweit Teil von Chemnitz 2025
Damit ist der Anfang gemacht. Wie der Lößnitzer Bürgermeister Alexander Troll sagt, sei das Projekt auch ein stückweit an die Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 mit angelehnt, denn in Chemnitz ist die "Parade der Apfelbäume" ein Bestandteil. Wie Anja Markert von der Initiative "Apfelprojekt Lößnitz" sagt, gehören Apfelbäume in Lößnitz dazu: "Im Ortsteil Affalter, wo das Wort Apfelbaum im Namen steckt, gibt es eine ganze Menge Obstwiesen, Obstalleen und eine Apfelallee, die ganz bekannt ist, doch an der 'Äppelallee' gibt es keinen einzigen Baum mehr."
Prägendes Element der sächsischen Kulturlandschaft
In Vorbereitung auf Chemnitz 2025 hatte man die Idee, so Markert, die Kultur der Apfelbäume wieder aufleben zu lassen. Man wolle Patenschaften für Apfelbäume gewinnen sowohl für neue als auch für Bestandsbäume. Offen sei man im Projekt auch für andere Obstsorten, wie Birnen, Pflaumen, Kirschen oder Quitten. Gerade der Apfelbaum gilt im Erzgebirgsvorland als wichtigste Obstbaumart und als ein prägendes Element der sächsischen Kulturlandschaft.
erschienen am 24.04.2022