Aue. Menschen, die sich für andere einsetzen, braucht es in der Gesellschaft. Sachsens Sozialministerin Petra Köpping hat die Annen-Medaille 2022 an 20 Bürgerinnen und Bürger verliehen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagieren. So kennt man auch Simone Seibold: unermüdlich und engagiert. Die Auerin gehört zu den Geehrten.
Eigener Schicksalsschlag als Anstoß für Brückenprojekt
Simone Seibold hat selbst einen Schicksalsschlag verkraften müssen - im Dezember 1997 hat ihre Tochter Karolin den langen Kampf gegen den Krebs verloren. In der Zeit der medizinischen Behandlungen ihrer Tochter gelang es Simone Seibold, Pflegepersonal und Ärzte zusammen zu bringen, sodass Karolin zuhause versterben konnte. Das gilt als Anstoß für das Brückenprojekt, das durch den Verein Sonnenstrahl, einem Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche, im Jahr 2001 initiiert wurde. Simone Seibold hat 1998 damit begonnen, die Elterngruppe Westerzgebirge aufzubauen diese leitet sie seitdem auch. Aktiv ist sei zudem seit 2021 im Verein "Dachverband der Deutschen Leukämie- und Forschungshilfe" und der angeschlossenen Deutschen Kinderkrebsstiftung.
Freistaat verleiht Medaille seit mehr als zwanzig Jahren
Mit der Annen-Medaille, 1995 von der Sächsischen Staatsregierung zum Andenken an die wohltätige Kurfürstin Anna von Sachsen (1532-1585) gestiftet, zeichnet der Freistaat jetzt seit mehr als zwanzig Jahren Menschen aus, die sich in überdurchschnittlicher Weise für das Gemeinwesen in Sachsen einsetzen, die mit Engagement Mitbürger begeistern, die helfen, unterstützen und fördern.
erschienen am 16.10.2022