Annaberg-Bucholz. "Die ganze Stadt ein Weihnachtsberg" - unter diesem Motto wird die Advents- und Weihnachtszeit in Annaberg-Buchholz, der Hauptstadt des Erzgebirges, zu einem besonderen Erlebnis. Hier sind lebendige Traditionen und das bergmännische Erbe, wie die Suche des Bergmanns nach dem Licht, im "Weihnachtsland Erzgebirge" auf authentische Weise erfahrbar.

Das Herzstück des "Weihnachtsbergs" in Annaberg-Buchholz bildet der Annaberger Weihnachtsmarkt. Spätestens beim Besuch dieses einzigartigen Marktes, in atemberaubend schöner Kulisse, erwacht die kindliche Vorfreude auf Weihnachten. Festliche Klänge, der Duft von gebrannten Mandeln, Punsch und unzähligen Leckereien entführen die Besucher dabei in eine zauberhafte Weihnachtswelt. Der Weihnachtsmarkt findet vom 29. November bis 23. Dezember 2024 täglich von 10 bis 19 Uhr (freitags und samstags bis 20 Uhr) auf dem Marktplatz in der historischen Altstadt statt.

 

Schauspiel an der Marktpyramide und Eröffnung der Wichteldienste

Der Weihnachtsmarkt in Annaberg-Buchholz startet traditionell am Freitag, dem 29. November mit der Inszenierung der "lebendigen Marktpyramide". Punkt 17 Uhr steigen historische Figuren von der großen Marktpyramide hinab und stellen sich den Besuchern vor. Oberbürgermeister Rolf Schmidt eröffnet feierlich den Weihnachtsmarkt, gefolgt vom einem kräftigen Hau Ruck - dem traditionellen Anschieben der großen Marktpyramide - ein bergmännisches Schauspiel der besonderen Art.

Am 30. November um 14 Uhr erfolgt die Eröffnung der Wichteldienste und der Wichtelstadt mit ihren 24 Miniaturwerkstätten. Täglich erklingen von der Bühne auf dem Weihnachtsmarkt weihnachtliche Melodien, die die Besucher durch die Adventszeit begleiten. Die Jüngsten können sich zudem auf die Wichtelwerkstatt, die Wichtelpost sowie die Wichteldrechselschule freuen. Das Haus des Gastes "Erzhammer" verwandelt sich zur Adventszeit zum "Weihnachtshaus". Hier finden unter anderem Sonderausstellungen, festliche Weihnachtskonzerte und Märchenspiele statt. Nicht verpassen sollte man die Nachtwächtertouren. Bei einer Tour durch die Gassen der Altstadt hin zum Klosterkeller erfahren Gäste Interessantes, Lustiges, Nachdenkliches und Eigenartiges zur Stadtgeschichte.

Auch kulinarisch hat der Weihnachtsmarkt alles, was das Schlemmerherz begehrt zu bieten. Wer auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk ist, wird an den zahlreichen Ständen der Händler sowie in den Geschäften fündig. Verlängerte Öffnungszeiten in den Geschäften gibt es an allen Samstagen. Am 1. und 3. Advent wird zum verkaufsoffenen Sonntag von 13 bis 18 Uhr sowie am 4. Advent zur Großen Bergparade eingeladen.

 

Am 1. Advent wird der Riesenstollen angeschnitten

Am ersten Adventssonntag um 13 Uhr schneidet der Oberbürgermeister einen riesigen Stollen auf der Bühne des Weihnachtsmarktes an. Das zweite Adventswochenende steht im Zeichen des "Bergmannsadvents", bei dem die über 500-jährige Bergbautradition des Erzgebirges gefeiert wird. Um 15 Uhr findet im Weihnachtshaus Erzhammer der 22. Erzgebirgische Stollentag der Bäckerinnung Annaberg/Zschopau mit Musik aus dem Erzgebirge und großer Stollenverkostung statt.

 

Advent in den Höfen, Wichteladvent und Große Bergparade laden ein

Ein weiterer Höhepunkt am zweiten Adventswochenende ist der sogenannte "Advent in den Höfen" in der Annaberger Altstadt. Alle zwei Jahre, Samstag 14 bis 20 und Sonntag 14 bis 19 Uhr, dürfen die Besucher abseits des Trubels des Weihnachtsmarktes einen Blick in sonst verschlossene historische Innenhöfe werfen. Häuser der Altstadt öffnen dabei ihre Tore und verzaubern mit liebevoller Dekoration, traditionellem Handwerk und kulinarischen Köstlichkeiten.

Das dritte Adventswochenende ist traditionell dem "Wichteladvent" gewidmet, bei dem Kinder und Familien im Mittelpunkt stehen.

Den Höhepunkt der Adventszeit und ein einzigartiges kulturelles Erlebnis bildet die Bergparade am vierten Adventssonntag, dem 22. Dezember ab 13.30 Uhr. Zehntausende Gäste erleben dabei das Glanzstück bergmännischen Brauchtums. Mit dabei sind über 1.100 Uniformträger und Bergmusiker aus ganz Sachsen und Bergbauregionen der gesamten Bundesrepublik. Im Anschluss vereinen sich alle Bergmusiker vor der beeindruckenden Silhouette der St. Annen-Kirche zu einem großen Abschlusszeremoniell.