Eibenstock. Auf der Maltafel seiner kleinen Schwester hat Jacob Helm die Bilder mit Kreide gezeichnet, die er für seinen Animationsfilm verwendet hat - in Summe über 900 Bilder.
Schneeberger Gymnasiast spricht über seine Werke
Mit seinem Werk "Wie Du mir, so ich Dir" hat der Zwölfjährige aus Eibenstock den Filmwettbewerb "16:9 für meine Heimat" gewonnen. "Damit habe ich nicht gerechnet. Aber natürlich ist es ein tolles Gefühl", meint der junge Mann, der die sechste Klasse des Herder-Gymnasiums in Schneeberg besucht, bescheiden. Wie man auf die Idee kommt ? "Ich habe solche Filme auf YouTube gesehen und mir gedacht, das probiere ich auch einmal aus", erzählt Jacob, der zuvor bereits zwei Filme gedreht hat: "Das waren aber eher Versuche."
Jacobs Erfolgsfilm entstand aus seinen Zeichnungen und einer App
In seinem Sieger-Beitrag geht es um einen Nachbarschaftsstreit, ausgelöst durch ein Missgeschick. Der Besitzer eines Hauses ist nicht begeistert, als direkt neben ihm ein weiteres Haus entsteht. Der neue Nachbar baut an seinem Dach und ungewollt landet der Hammer im Schornstein des anderen. Der Nachbar ist wütend und als Rache wirft er einen Stein ins Fenster. Das Ganze hat sich immer weiter hochgeschaukelt, bis zum Schluss beide vor der Ruine ihres Hauses standen. Ein Drehbuch in dem Sinne gab es nicht. Der junge Filmemacher erzählt: "Ich habe mir die Geschichte überlegt, alles stichpunktartig aufgeschrieben und dann einfach angefangen." Die Zeichnungen hat Jacob Helm fotografiert und mithilfe einer App zusammengefügt zu einem gut dreiminütigen Film, der dann mit einer Musik unterlegt ist.
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