Aue. Aus der Klinik für Gefäßchirurgie, die es seit 2015 am Helios Klinikum in Aue gibt, wird die Klinik für Gefäßmedizin, um der Erweiterung des Spektrums an Therapiemöglichkeiten gerecht zu werden. Mit Dr. med. Holger Fischer hat das Klinikum in Aue einen erfahrenen interventionellen Angiologen dazugewonnen. Angiologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin - es geht um Erkrankungen der Arterien, Venen und Lymphgefäße, deren Diagnose, operative und nichtoperative Therapien sowie vorbeugende Maßnahmen. Mittels Interventionen vermeidet man große Operationen und wenn möglich setzt man vielmehr auf minimalinvasive Eingriffe. Am Helios Klinikum setzt man zudem auf interdisziplinäre Diagnosen.
Therapiemöglichkeiten individuell abwägen
Wie Chefarzt Dr. Georg von Gagern sagt, entscheide man in einer täglichen interdisziplinären Gefäß-Sprechstunde, welche Therapie für den Patienten die beste ist. Für Patienten ist seit Jahren schon eine gefäßchirurgische Sprechstunde eingerichtet, die hochfrequentiert ist und diese soll in Zukunft durch eine angiologische Sprechstunde ergänzt werden, die von Dr. med. Holger Fischer geleitet wird. Damit wird das Diagnostik-Angebot effizient erweitert. "Mit der Neuausrichtung jetzt sind wir dem Ziel, ein Gefäßzentrum Südwestsachsen zu gründen, einen bedeutenden Schritt näher gekommen", sagt Chefarzt Dr. Georg von Gagern mit Blick in die Zukunft. Man werde sich gemeinsam mit der gefäßchirurgischen Partnerklinik des Helios Klinikums in Plauen als Gefäßzentrum zertifizieren lassen und die Bildung des Gefäßzentrums Südwestsachsen anstreben.
erschienen am 07.10.2022