Lößnitz. Eines der größten Probleme ist, dass Vereine, die viele Jahre gewachsen sind, in der nächsten Generation nicht weitergeführt werden können, weiß der Lößnitzer Bürgermeister Alexander Troll: "Da sind wir froh, dass es junge Leute, wie Patrick Reimann gibt, die Verantwortung übernehmen."
Ehrenamt des Monats für Patrick Reimann
Für sein Engagement, neben seinem Bergbau-Studium in Freiberg, ist der Präsident des Lößnitzer Sportvereins 1847 durch die Fachstelle Ehrenamt des Erzgebirgskreises auf der Kegelbahn in Lößnitz mit dem Ehrenamt des Monats November ausgezeichnet worden. Der 25-Jährige ist überrascht: "Damit habe ich nicht gerechnet, zumal meine Hochphase des Engagements eigentlich zu Ende ist. Ich bin jetzt an einem Punkt, wo ich mich studientechnisch und beruflich mehr einbringen muss. Die Aufgaben im Vorstand muss ich auf breite Schultern verteilen, doch das funktioniert gut."
Reimann engagiert sich dort, woran er selbst Spaß hat
Im Lößnitzer Sportverein, der mit Kegeln und Tischtennis zwei Abteilungen hat, zählt man rund 100 Mitglieder. Patrick Reimann selbst ist Kegler. Der junge Mann interessiert sich für Bergbau und Grubenrettungswesen und ist in der Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute in Freiberg Leiter des Arbeitskreises Jungmitglieder. Patrick Reimann hat auch drei Jahre lang das Kellerfest in Lößnitz federführend mit organisiert und sich im Vorstand des Vereins Lößnitzer Bronzeglockenspiel eingebracht. "Es ist bei mir nicht so, dass ich etwas mache, weil es gemacht werden muss, sondern ich engagiere mich dort, wo ich selbst Spaß daran finde", erklärt Reimann: "Ich möchte, dass es die Vereine auch in zehn Jahren noch gibt."
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