Zschopau. Mit musikalischer Vielfalt will das Amadeus Pop Orchester auch weiterhin sein Publikum faszinieren. Das Zschopauer Geigen-Ensemble gab in der St. Martinskirche seiner Heimatstadt am vergangenen Wochenende zwar ein sogenanntes Abschlusskonzert, allerdings bezog sich dieser Titel nur auf das erste große Kapitel des Orchesters. Geprägt worden war dieses von Silke Schreiter, die das Ensemble am 27. Januar 2006 als Schulorchester des Gymnasiums Zschopau ins Leben gerufen hatte. Seither kam das bunte Repertoire aus Klassik, Filmmusik, Folk, Pop und Rock bei vielen Konzerten bestens an.
Langjährige Leiterin gewürdigt
Der überraschende Tod von Silke Schreiter schockierte Anfang 2021 viele. Zum Gedenken und zu Ehren der langjährigen Leiterin wurde nun das Konzert in der Kirche organisiert. "Das war unser großer Wunsch, den wir uns durch die Pandemie aber lange nicht erfüllen konnten", sagt Mitorganisatorin Celine Haß, die seit 2010 zum Amadeus Pop Orchester gehört. Die 24-jährige Studentin fungierte während des Konzerts auch als Moderatorin. Außerdem griffen auch andere Wegbegleiter zum Mikrofon, um noch einmal an die Initiatorin des Orchesters zu erinnern. Von Oberbürgermeister Arne Sigmund wurde sie sogar als Botschafterin der Stadt und der gesamten Region bezeichnet.
Repertoire wird erweitert
Zugleich war die Veranstaltung in der Kirche aber auch ein Neuanfang, denn zum ersten Mal spielten die Musiker unter der Leitung von Petr Krupa. Der 57-Jährige, der in der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz Bratsche spielt, leitet bereits seit vergangenen Sommer regelmäßig die gemeinsamen Proben. Unter dem Dach der Mozart-Gesellschaft, die das Zschopauer Ensemble nun betreut, will er den Fokus mehr auf klassische Stücke richten. "Das ist eine Erweiterung des Repertoires", sagt Celine Haß. Moderne Stücke sollen auch weiterhin die Zuhörer beeindrucken - so wie am Wochenende in der Kirche, wo der Zschoauer Sänger Yves Flade in barockem Kostüm am Ende mit Falcos Song "Amadeus" die Kirche rockte. Auch andere musikalische Gäste trugen vor über 350 Zuschauer zu einem gelungenen Abend bei