Schwarzenberg. Auf den Straßen von Schwarzenberg hat sich die Situation in den vergangenen Tagen sehr entspannt. Hintergrund ist der Wegfall einer Großbaustelle, die seit dem Frühjahr zum Teil weiträumige Umleitungen nach sich zog. Seit der vergangenen Woche rollen über den Kreisverkehr am Viadukt wieder Autos, Busse und Lkw.

Damit ist die Bundesstraße B101Richtung Annaberg-Buchholz in Schwarzenberg wieder ohne Einschränkungen nutzbar. Wer nach Johanngeorgenstadt möchte, kommt ebenfalls wieder durch und muss nicht über den Bahnhof fahren. Planmäßig konnten die Arbeiten an der Fahrbahn am 30. November beendet werden. Im Bereich der Gehwege gibt es allerdings nach wie vor Einschränkungen.

So bleibt der Abschnitt des Fußweges zwischen der S 272 und der B 101 (Straße des 18. März) weiterhin für die Fußgänger gesperrt. Er wird erst im Rahmen der Erledigung der noch erforderlichen Restleistungen im Jahr 2022 wiederhergestellt. Auch die Fertigstellung der Gestaltung der Mittelinsel erfolgt witterungsbedingt in 2022.

Die Erzgebirgsbahn hat das alte Viadukt komplett abgerissen und durch einen modernen Neubau ersetzt. Die Kosten lagen bei insgesamt 6,5 Millionen Euro.

Die neue Brücke hat eine Länge von zirka 63 Metern und ist deutlich schmaler als die alte. Nur noch ein Gleisbett führt über den Viadukt. Bereits seit mehr als zwanzig Jahren wird die Strecke nicht mehr zweigleisig befahren.

Zudem ist der massive Betonblock, der sich in der Mitte des Kreisverkehrs befand und in den vergangenen Jahren durch gestaltete Emaille-Tafeln kaschiert wurde, verschwunden. Dadurch wirkt der Bereich unter der Brücke freundlich und lässt einen weiten Blick zu. Die B 101 ist eine wichtige Trasse, die unter anderem Annaberg-Buchholz, Schwarzenberg und Aue verbindet.