Aue. Mit der Aktion "Gesicht zeigen - Nähe stiften" will man am Auer Helios Klinikum die Gesichtsmaske, die in Pandemiezeiten im Alltag ein fester Bestandteil geworden ist, zumindest etwas überwinden. Was dahintersteckt? Man hat sich überlegt, ein Portraitfoto auf einem Ansteck-Button neben dem Namensschild am Kittel beziehungsweise Kasack anzubringen, was das lächelnde Gesicht des Arztes oder der Pflegekraft zeigt.
So ist es für Patienten leichter ersichtlich, wer hinter der Maske steckt. Das kann ein wichtiger Punkt sein, denn die Gesichtsmaske der Pflegekraft oder des Arztes kann für viele Patienten eine zusätzliche Belastung darstellen. Es kann aufgrund der fehlenden nonverbalen Kommunikation über das Gesicht eine zusätzliche emotionale Distanz aufgebaut werden. Es können weitere Verunsicherung beziehungsweise Unruhe entstehen neben den Aufregungen über die eigene Krankheit und der damit verbundenen Behandlung in einem Krankenhaus. Da zwischenmenschliche Gesten durch den Mundnasenschutz fast unsichtbar gemacht werden, setzt man an der Stelle mit der Idee "Gesicht zeigen - Nähe stiften" an. Katja Ullrich ist eine der Patientenlotsinnen am Auer Helios Klinikum sagt, es sei ein menschliches Grundbedürfnis sich ins Gesicht zu schauen und die Mimik wahrzunehmen. Ullrich und ihre beiden Kolleginnen waren mit die ersten, die das Angebot genutzt hat. Patienten im Krankenhaus haben oftmals Sorgen und Ängste. Und da kann ein freundliches Lächeln helfen zum einen die Ängste abzubauen und Vertrauen aufzubauen.
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