Gelobtland. Wegen strengerer Auflagen musste die Runde für die Miriquidi-Bike-Challenge kurzfristig noch einmal geändert werden. Das brachte die Veranstalter des Mountainbike-Marathons vor der siebenten Rennauflage zwar mächtig ins Schwitzen, sorgte aber auch für Lob von den Teilnehmern. Viele waren der Meinung, dass die Strecke dadurch noch anspruchsvoller und attraktiver geworden sei. "Die Miriquidi Bike Challenge gehört zu den besten drei Rennen, die ich gefahren bin. Deshalb bin ich auch fast immer dabei", zollte auch Benjamin Michael, der Sieger auf der Königsdistanz, den Organisationsteam um Norman Schreiter enormen Respekt.
Trails begeistern den Sieger
Der 36-jährige Schweinfurter, der eigentlich aus Werdau stammt, brauchte für die 90 Kilometer nicht einmal vier Stunden. "Ich habe versucht, drei konstante Runden zu fahren. Und das ist mir auch gelungen", erklärte der Sieger, der für die drei Runden nur 1:20, 1:18 sowie 1:19 Stunden benötigte. Doch nicht nur die Zeit weckte Freude, sondern auch die Charakteristik der Strecke, die laut Michael deutlich mehr Waldtrails bereithält als die meisten anderen Rennen. Schotterpassagen fielen durch die Änderungen nahezu komplett weg. So konnte der Gewinner den kompletten Kurs genießen und sich optimal auf die Swiss Epic vorbereiten. Ein fünftägiges Cross-Country-Etappenrennen für Zweiermannschaften in den Schweizer Alpen, bei dem Micheal Ende August zusammen mit Dörte Martischewsky seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen will.
Je kürzer, desto mehr Starter
Während in Gelobtland auf der Königsdistanz nur 13 Mountainbiker antraten - darunter auch Christiane Glöckner als einzige Frau - , war die Konkurrenz über 60 Kilometer mit 53 Startern schon deutlich größer. Dort erreichten Lokalmatador Uwe Müller (2:41 h) und Tina Schulz (3:10 h) die besten Zeiten. Unter den 110 Mountainbikern auf der 30-Kilometer-Distanz hatten Lukas Schuster (1:18 h) und Nora Schulz (1:30 h) Grund zum Jubeln. Ebenfalls nur eine Runde hatten die E-Biker zu meistern, von denen Roy Bruns (1:08 h) und Cindy Kohlsdorf (1:21 h) die schnellsten waren. "Dazu kamen noch mehr als 100 Nachwuchssportler, die bereits am Tag zuvor auf die Strecke gingen. Auch für sie war die Runde echt anspruchsvoll", berichtet Organisationsleiter Norman Schreiter.
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