Niederdorf. Eine 62-jährige Frau in Niederdorf erhielt am Montagvormittag einen Anruf. Ein unbekannter Mann gab sich als Mitarbeiter der Commerzbank aus und suggerierte ihr, dass eine unberechtigte Zahlung von deren Konto stattgefunden hätte. Durch geschickte Gesprächsführung gelang es dem Unbekannten, sich Zugriff auf das Online-Banking der 62-Jährigen zu verschaffen und eine Überweisung in Höhe von 9.000 Euro zu veranlassen.
Ähnlicher Vorfall in Zschorlau
Ganz ähnlich geschah es Montagnachmittag einer 47-jährigen Frau in Zschorlau. Auch sie erhielt einen Anruf eines angeblichen Sparkassenmitarbeiters. Dieser täuschte ihr vor, dass mehrere Versuche stattgefunden hätten, vom Konto der 47-Jährigen Geld umzubuchen. Der angebliche Sparkassenmitarbeiter gab an, diese Abbuchungen zurückbuchen zu wollen. Die Geschädigte führte dazu im Online-Banking auf dem Mobiltelefon unter Anleitung des Anrufers eine Zahlung aus. Erst im Nachhinein wurde ihr der Betrug bewusst. Der 47-Jährigen entstand ein Schaden von 900 Euro.
In beiden Fällen hat die Polizei die Ermittlungen wegen Betruges aufgenommen.
Die Polizei rät
•Legen Sie ein gesundes Misstrauen an den Tag, wenn Sie telefonisch von "Bankmitarbeitern" kontaktiert werden!
•Seien Sie misstrauisch, wenn Sie am Telefon zu Ihren Bank- und Kontodaten befragt werden!
•Bankmitarbeiter fordern niemals einen PIN oder eine TAN an!
•Geben Sie keine sensiblen Daten preis - auch Online-Banking-Zugangsdaten sollten nie telefonisch oder per Nachricht durchgeben!
•Geben Sie niemals unüberlegt einen Auftrag in der pushTAN-App frei! Überprüfen Sie jeden Auftrag sorgfältig, bevor Sie ihn freigeben!
•Lassen Sie sich dabei auch nicht von einem Anrufer unter Druck setzen!
•Wenn Sie unsicher sind, wer am anderen Ende der Leitung ist, beenden Sie das Gespräch sofort!
•Fragen Sie bei Unklarheiten immer SELBST bei Ihrer Bank nach und vereinbaren Sie mit ihrer Bank, wie Sie von dieser kontaktiert werden wollen.
erschienen am 11.09.2024