Drebach. Grund zum Feiern hätte es eigentlich im vergangenen Sommer gegeben. "Da wurde unser Planetarium 35 Jahre alt", erklärt Jens Kandler, der Leiter der Drebacher Sternenkuppel und der dazu gehörigen Sternwarte. Wegen der Corona-Pandemie fiel die Festlichkeit jedoch ins Wasser. Ein Jubiläum der etwas anderen Art konnte dafür in dieser Woche gefeiert werden, denn auch hinsichtlich der Besucherzahl wurde nun eine runde Marke erreicht. "Herzlich willkommen, sie sind der 350.000 Besucher": Mit diesen Worten empfing Jens Kandler die sichtlich überraschte Marion Moch, die per Bus mit einer Reisegruppe aus der Oberlausitz ins mittlere Erzgebirge gekommen war.
Einweihung erfolgte 2001
Unternommen hatten die Lausitzer ihre Reise eigentlich wegen der Krokusse in Drebach. Doch zunächst standen Gerbera und Rosen im Vordergrund. Denn aus diesen bestand der sternenförmige Blumenstrauß, den Kandler der hoch erfreuten Oberlausitzerin überreichte. Ausgehend von der ursprünglichen Geburtsstunde in den 1980er-Jahren, dürfte die Besucherzahl inzwischen längst im siebenstelligen Bereich liegen. Doch Marion Moch wurde als 350.000. Besucher geehrt, weil am 11. August 2001 mit der Eröffnung des modernen und größeren Zeiss-Planetariums in Drebach quasi eine neue Zeitrechnung begonnen hat.
Dank Sanierung auf neuem Stand
So wie kurz nach der Jahrtausendwende ist man in Drebach auch heute noch bemüht, die Einrichtung auf einem modernen Stand zu halten. Deswegen ist der Eingangsbereich inklusive der Garderobe für rund 60.000 Euro saniert worden. Für die zur Hälfte mit Fördermitteln gestemmten Summer wurden Fußboden, Tresen, Türen und Elektrik erneuert. Das Publikum kann sich somit über optimale Bedingungen freuen. Und Jens Kandler hofft, nach der langen Corona-Pause bald wieder zum gewohnten Alltag zurückzukehren. Das Interesse scheint jedenfalls ungebrochen, denn selbst in dem von der Pandemie geprägten Jahr 2021 lag die Resonanz leicht über den Erwartungen. 166 Veranstaltungen lockten insgesamt 5418 Besucher an, was dem Planetarium Einnahmen von reichlich 29.500 Euro bescherte.
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