Schwarzenberg. Strahlender Sonnenschein, sommerliche Hitze und ein neuer Teilnehmer-Rekord mit 311 Startern - der Läuferbund Schwarzenberg zieht für den 10. Schwarzenberger Edelweißlauf, der jetzt auf bewährter Runde durch die Innenstadt führte, ein positives Resümee.
Starterzahlen steigen an
Vereinschef Steffen Großer freut sich: "Wir sind rundum zufrieden. Wir bewegen uns mit dem Edelweißlauf gegen den Trend. Bei anderen Sportveranstaltungen gehen die Starterzahlen zurück und bei uns sind sie gerade steigend." Das liegt mit Sicherheit auch an dem besonderen Profil der Laufstrecke, die zum Teil über Pflaster führt und als Highlight durch den 102,3 Meter langen Schlossbergtunnel, der bei der Hitze am Sonntag zumindest kurz für Abkühlung gesorgt hat.
Verschiedene Strecken, auch für die Kleinen
Beim Edelweißlauf gabs verschiedene Distanzen, die absolviert werden konnten - neben der Bambino-Runde über rund 500 Meter, sind Walker und Nordic Walker gestartet und Läufer hatten die Wahl zwischen 2,5 Kilometern, 5 oder 10 Kilometern.
Gewinner über 10 Kilometer war Clemens Silabetzschky
Der Schnellste über den langen Kanten von 10 Kilometern war Clemens Silabetzschky (33:27 Minuten). Früher ist der gebürtige Scheibenberger, der jetzt in Baden-Württemberg lebt, für die WSG Schwarzenberg unterwegs gewesen. Heute startet er für den TV Zell am Neckar. Den Edelweißlauf hat er erstmalig erlebt. Der 37-Jährige ist zufrieden trotz Hitzeschlacht: "Die Wärme habe ich ab der dritten Runde richtig zu spüren bekommen, denn der Körper heizt sich immer mehr auf. Gerade auch die letzten 600 Meter waren schon sehr anspruchsvoll, doch insgesamt ist es eine tolle Strecke. Wenn die Temperaturen niedriger sind, ist man einfach leistungsfähiger." Silabetzschky hat den Lauf als Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft über 10.000 Meter genutzt, wo er im September startet.
Bei Frauen gewann Susan Weigert
Bei den Frauen ist Susan Weigert vom VfB Lengenfeld (40:50 Minuten) allen davon gelaufen. Die Klingenthalterin hat eine Punktlandung hingelegt - erstmalig in Schwarzenberg gestartet und gleich den Gesamtsieg eingefahren: "Eigentlich ist es bei der Wärme kein ideales Laufwetter, aber es ging überraschend gut. Das Streckenprofil kam mir entgegen. Es geht auf und ab mit zwischendurch flachen Abschnitten. Auf den Tunnel habe ich mich auf jeder Runde gefreut. Das war besser, wie Wasser." Bei den Frauen als Gesamtzweite ins Ziel gelaufen ist Lydia Schneider vom SV Burkhardtsgrün (44:53 Minuten). "Es war sehr anstrengend, zumal ich am Freitag erst beim Dresdener Nachtlauf gestartet bin. Doch das Heimrennen in Schwarzenberg lässt man sich nicht entgehen", lacht die 26-jährige Schwarzenbergerin: "Ich habe versucht, das Rennen langsam anzugehen und mir das Ganze gut einzuteilen und deshalb war auch noch ein kleiner Schlusssprint drin."
Privatleute reichten Sportlern Wasser
Was Lydia Schneider als schöne Geste empfunden hat: "In der Vorstadt standen auch Privatleute, die den Sportlern Wasser gereicht haben." Für kommendes Jahr hofft Steffen Großer nochmal auf eine Steigerung der Teilnehmerzahl: "Doch wir müssen auch aufpassen, denn bei 400 Startern denken wir, ist eine Grenze des Machbaren erreicht."
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