Aue-Bad Schlema. Nicht auf der Trainerbank, sondern auf der Tribüne wird FCE-Chefcoach Pavel Dotchev am Montagabend sitzen. Der Trainer ist aufgrund der vierten Gelben Karte gegen die Bubis von Dortmund gesperrt. Bereits zum dritten Mal in seiner Trainerkarriere wechselt der 57-Jährige unfreiwillig die Perspektive auf den Rasen. Daher kennt er sich bestens mit den Regeln rund um die Sperre aus. Erneut heiß es: Coachen streng verboten: "Ich darf bis eine halbe Stunde vor Anpfiff in der Kabine sein." Anschließend muss er diese verlassen. Einen Matchplan hat er da bereits ausgegeben. Eine halbe Stunde nach Spielabpfiff ist Dotchev dann erneut bei seinen Spielern.
Klassenerhalt ist sicher für die Veilchen
Seinen Platz unter den Zuschauern sucht sich Dotchev nicht direkt hinter der Bank. Natürlich bedauert er, dass er ausgerechnet bei dieser Begegnung, die seine Mannschaft ganz ohne Druck angehen kann, Zuschauer bleibt. Seit dem vergangenen Spieltag steht nämlich fest, dass der FCE den Klassenerhalt in der Tasche hat. "Ich hatte immer ein Horror-szenario im Kopf, im letzten Spiel in Bayreuth noch Punkte zu brauchen", verrät der Erfolgstrainer. Er habe immer gesagt, das dürfe nicht passieren, das dürfe nicht sein. Deshalb ist bei ihm die Erleichterung über den frühzeitigen Klassenerhalt enorm.
Gegner ist in guter Form
Mit Dortmund kommt jetzt allerdings ein Team ins Erzgebirgsstadion, von dessen Konstanz Dotchev selbst nur träumen kann. In den vergangenen acht Spielen gab es für die Youngsters der Schwarz-Gelben lediglich eine einzige Niederlage. "Wir haben momentan null Konstanz. Die Mannschaft überrascht mich sowohl positiv wie negativ", so der Trainer über seine Jungs.
Anstoß zum Spiel FC Erzgebirge Aue gegen Dortmund II ist am Montagabend 20.15 Uhr. Tickets sind im Vorverkauf und an der Abendkassen erhältlich. Der Verein hofft auf eine große Kulisse.
erschienen am 13.05.2023