Schneeberg. Die Stadt Schneeberg hat eine lange Geschichte - an einen wichtigen Meilenstein im Jahre 1665 erinnert man bis heute mit dem Wappenzeremoniell, dass im Oktober immer in den Öko- und Streuobstmarkt eingebunden ist. Heuer jährt sich das Ereignis, dass Schneeberg durch Kurfürst Johann Georg II. das Bürgermeisterprivileg und ein neues Stadtwappen erhalten hat, zum 358. Mal. Bis heute hat man das Zeremoniell bewahrt, dass der regierende Bürgermeister alljährlich ein Wildbret vom Kurfürsten als Geschenk erhalten soll. Bis dato ist das Wildbret immer auf einer geschmückten Kutsche der Pferde vorgespannt waren, auf den Markt gefahren worden. Diesmal hat man auf Man-Power gesetzt - vier Knappen haben das Wildbret auf den Markt getragen. Bürgermeister Ingo Seifert sagt: "Wir mussten improvisieren, weil uns Kutscher und Pferde in diesem Jahr leider nicht zur Verfügung stehen konnten."

 

Buntes Händlertreiben zum Öko- und Streuobstmarkt

Beim Westerzgebirgischen Öko- und Streuobstmarkt, der vom Landschaftspflegeverband Westerzgebirge (LPV) organisiert wird, stand diesmal das Thema "Insekten und Blumenwiesen". "Wir haben wieder viele Händler und Erzeuger gewinnen können und freuen uns, eine breite Palette an regionalen, natürliche Produkte präsentieren zu können", sagt LPV-Geschäftsführer Kai Werner. In Summe waren es 40 regionale Erzeuger, Händlern und Manufakturen, die den Öko- und Streuobstmarkt mit gestaltet haben. Die Erntekrone, die von den Lindenauer Landfrauen gestaltet worden ist, findet ihren Platz für die kommenden Wochen im Foyer des Rathauses in Schneeberg bis die Weihnachtsdekoration aufgebaut wird. "Im Foyer hat sie einen guten Platz und wird von vielen Menschen gesehen", so Bürgermeister Ingo Seifert.