Stützengrün. Die Herstellung von Besen, Pinseln und Bürsten als traditionelles Handwerk gibt es in Stützengrün, Schönheide und Steinberg seit 200 Jahren hergestellt. Das 200-jährige Jubiläum der Deutschen Bürstenregion wird in diesem Jahr gefeiert - eines der Highlights, das Jubiläumsbürstenfest in Stützengrün und Schönheide.

Bis heute werden regional Bürsten gefertigt

Regional gibt es etwa noch 15 Betriebe der direkten Bürstenbranche, wo zwischen 500 und 600 Menschen eine Beschäftigung haben. Einer der Betriebe ist die Firma Spezialbürsten Ulrich Hochmuth Stützengrün. Senior-Chef Ulrich Hochmuth sagt: "Wir haben mit der Herstellung von technischen Bürsten, Bäckerei-Bürsten und Mühlenbürsten drei Standbeine." Zum Bürstenfest, wo Unternehmen die Türen geöffnet und Neugierigen Einblick erlaubt haben und wo es auf dem Gelände der BÜMAG in Schönheide zu einem großen "Bürschtenmarkt" eingeladen worden ist, hat es auch einen Bürstenmacher-Stammtisch gegeben, wo es darum ging, die Branche einmal zusammenzubringen, wie Viehweg sagt.Mit dabei waren Vertreter des Verbands der Deutschen Pinsel- und Bürstenmacher.

Auch andere Gewerke profitieren

An der Bürstenindustrie hängen auch andere Gewerke, wie beispielsweise der Werkzeug- und Maschinenbau. "Zu mir hat ein Werkzeugbauer einmal gesagt, geht es der Bürste gut, geht es auch uns gut. Das ist für uns der Antrieb zu sagen, wir müssen alles tun, um die Bürsten-Region zu stärken und die Fahne hochzuhalten. Denn wenn das Licht ausgeht, ist nicht nur für die Bürstenbetriebe Schluss, dann sind auch andere Betriebe die längste Zeit in der Region gewesen", sagt Stützengrüns Bürgermeister Volkmar Viehweg. Man müsse gegensteuern und auch die Menschen in der Region dafür wieder sensibilisieren, dass die Bürstenherstellung ein Traditionsgewerke ist, man sei Auskommen haben kann und man in einer Region lebt, wo andere gern Urlaub machen."