Johanngeorgenstadt. Es ist eine anspruchsvolle Strecke, die rund um Johanngeorgenstadt gefahren wird beim Kamm-Bike-Cross, dem Biker-Cross auf dem Erzgebirgskamm. Bei der 20. Auflage haben sich jetzt 180 Teilnehmer vom Kind bis zum Senior in die Ergebnisliste eingetragen über die 3, 30 oder 60 Kilometer. "Es ging anfangs etwas schleppend, aber es haben viele noch nachgemeldet. Mit der Resonanz kann man zufrieden sein", erklärt Stephan Schott, der ehemalige Vereinschef des WSV 08 Johanngeorgenstadt, der das Rennen an der Strecke verfolgt hat. Den langen Kanten über die 60 Kilometer hat Sebastian Stark vom Team Bauer-Werner für sich entschieden und bei den Frauen hat sich Birgit Unterberger vom OSC Potsdam den Sieg gesichert. Über die 30 Kilometer hat in der männlichen Konkurrenz Lukas Schuster vom SV Sachsen 90 Werdau den Gesamtsieg eingefahren und bei den Frauen stand Anna-Maria Dietze vom EBM-Team ganz oben auf dem Treppchen.
"Auf und Ab"
Zurückblickend auf 20 Kamm-Bike-Cross Veranstaltungen sagt Stephan Schott: "Es war ein Auf und Ab. Erst hat es sich langsam gesteigert bis wir bei über 300 Teilnehmern waren. Dann ist es etwas abgefallen und jetzt sind wir zufrieden, dass sich das Ganze stabilisiert." Christoph Beyer ist Kampfrichter und nah dran am Geschehen: "Man hat viele Wettkämpfe in der Region Erzgebirge und auch Vogtland, wo sich die Aktiven etwas verteilen." Es sind nicht nur lokale Sportler, die sich der Herausforderung beim Kamm-Bike-Cross stellen. Die Aktiven kommen selbst aus Bayern, Brandenburg und stellenweise aus anderen Bundesländern. Früher gab es beim Kamm-Bike-Cross eine große Runde mit 23 Kilometern auf der gefahren wurde und jetzt ist es eine 15-Kilometer-Runde, die je nach Strecke zweimal beziehungsweise viermal gefahren wird. "So ist das Rennen auch interessanter für die Zuschauer, denn die Radfahrer kommen öfter durch den Start-Ziel-Bereich", erklärt Stephan Schott. Ein Vorteil sei auch, dass der Verein nicht mehr ganz so viele Streckenposten benötigt. Insgesamt waren beim 20.Kamm-Bike-Cross dennoch rund 40 Helfer im Einsatz und jeder hat seine Aufgabe, wie Christoph Beyer sagt: "Ob Auf- und Abbau, Streckenposten, Startnummern-Ausgabe oder Rechenbüro. Jeder weiß, was er zu tun hat."
Nachwuchs im Radsport gesucht
Was Christoph Beyer etwas unter den Nägeln brennt, ist der Nachwuchs im Radsport und auch im Wintersport: "Da würden wir uns wünschen, dass mehr Kinder den Sport für sich entdecken und im Verein aktiv werden."
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