Oelsnitz. Weithin ist sie zu hören gewesen - die Musik der Oelsnitzer Blasmusikanten. Das Orchester hat am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein am Fuße des Glückauf-Turmes auf der Deutschlandschachthalde in Oelsnitz rund 3,5 Stunden gespielt und mit einem bunten Programm ein breites Publikum begeistert. Der Anlass: die 20. Glückauf-Wanderung. Die Tour konnte wie immer individuell gelaufen werden oder im Rahmen von drei geführten Wanderung mit Start in Gersdorf, Lugau und Oelsnitz. Entlang historischer und landschaftlicher Besonderheiten des ehemaligen Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenreviers haben die Wanderer einiges zu sehen bekommen. Das Ziel für alle: der Glückauf-Turm. Dort oben angekommen sind die Wanderer mit einer tollen Aussicht über das Erzgebirge belohnt worden und konnten dem Konzert der Oelsnitzer Blasmusikanten lauschen.
Erinnerungen an die Jahre zuvor
Orchesterleiter Tilo Nüßler erinnert sich noch genau an die Anfänge des Events vor 22 Jahren: "Der Turm ist damals eingeweiht worden und dann gab es die Idee, einen Frühschoppen zu organisieren und eine Wanderung mit Ziel am Turm, ins Leben zu rufen. Als Termin gab es immer den ersten Sonntag im April. Was die äußeren Bedingungen angeht, hatten wir auch schon richtig mieses Wetter. Einmal mussten wir ins Rathaus ausweichen und zweimal in die Feuerwehr. Doch diesmal ist es einfach fantastisch bei dem Sonnenschein."
Die Initiatoren der AG Steinkohlenweg unter Federführung der Stadt Oelsnitz und in Zusammenarbeit mit der Glückauf-Brauerei Gersdorf zeigen sich zufrieden. Brauerei-Geschäftsführerin Astrid Peiker sagt: "Nach zwei Jahren Auszeit ist es schön zu sehen, wie viele Leute unterwegs sind und wie toll die Stimmung ist." Jenny Bochmann, Sachgebietsleiterin Liegenschaften der Stadt Oelsnitz und aus kommunaler Sicht zuständig für die Wanderung, freut sich über die positive Resonanz: "Leider mussten wir die Wanderung dreimal verschieben, zweimal pandemiebedingt und dieses Jahr im April wegen den Wetters. Doch umso schöner ist es jetzt gewesen." Auf Mai umzudisponieren, habe gut funktioniert: "Es haben wirklich alle Beteiligten mitgezogen. Und wir haben uns sehr über die Unterstützung der Turley-Oberschule gefreut. Die Schüler haben selbst gebacken und damit die Bäcker kompensiert, die leider nicht teilnehmen konnten aufgrund von Personalmangel." Schmunzeln fügt Bürgermeister Bernd Birkigt hinzu: "Die Muttis und Omas haben tatsächlich nur die Rezepte zur Verfügung gestellt. Gebacken haben die Schüler selbst."
erschienen am 17.05.2022