Lippersdorf. Im Fußball ist das Erzgebirge derzeit nicht in der 2. Bundesliga vertreten, dafür aber im Radball. Und das gleich doppelt, denn neben der SG Niederlauterstein spielt nun auch der SV Grün-Weiß Lippersdorf in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Vergangenen Sommer haben Ronny Dornberger und Philipp Vogel ihren Coup perfekt gemacht, denn nach einer beeindruckenden Oberliga-Saison wiesen sie auch bei den beiden Aufstiegsturnieren die Konkurrenz in die Schranken. Diesen Samstag beginnt auch für sie nun das Abenteuer 2. Bundesliga - allerdings unter schwierigen Vorzeichen.
Aufsteiger sieht sich auf Augenhöhe
"Leider hat sich Ronny beim Deutschlandpokal Anfang Dezember am Finger verletzt", erklärt Philipp Vogel vor dem Auftaktturnier, das am Samstag, 14 Uhr, im brandenburgischen Großkoschen beginnt. Gemeinsames Training sei in den vergangenen Wochen daher kaum möglich gewesen. Auch jetzt bereitet die Verletzung immer noch leichte Probleme, aber Dornberger beißt auf die Zähne. "Es wird anderen Teams auch so gehen, dass in der Vorbereitung nicht alles rund lief", vermutet Vogel, der der neuen Saison trotzdem optimistisch entgegen blickt: "Wir gehen mit einem guten Gefühl rein."
Entscheidung am grünen Tisch
Wichtig sei, sofort einen guten Start zu erwischen. "Einige Gegner kennen wir bereits. Da kann fast jeder jeden schlagen", prophezeit der 21-jährige Lippersdorfer, der viele enge Partien erwartet. Dazu könnte auch das Derby gegen die SG Niederlauterstein gehören, denn auch Hendrik Neubert und Paul Simon spielen wieder in der 2. Bundesliga. Nachdem das Duo am Ende der vergangenen Saison den Klassenerhalt in buchstäblich letzter Sekunde aus der Hand gegeben hatte, wurde durch den Rückzug eines anderen Teams doch noch ein Platz für die Niederlautersteiner frei. Auch sie legen diesen Samstag in Großkoschen los, wo es gleich zum Auftakt zum Duell der beiden Lokalrivalen aus dem Erzgebirge kommt, die beiden als Saisonziel den Verbleib in der Liga anvisieren.
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