1862 Siege in 70 Jahren: Venusberger Radsportverein feiert Jubiläum

Radsport Vertreter von heute und früher lassen erfolgreiche Historie Revue passieren

Venusberg. 

Venusberg. Mit einer großen Festveranstaltung hat der Radsportverein 54 Venusberg sein 70-jähriges Bestehen gefeiert. "In all den Jahren betrieben bei uns nachweislich 416 Sportler den Radsport. Dabei gab es für das Venusberger Lager 1862 Siege und 4170 Podiumsplätze", fasste Urgestein Klaus Fischer, der Trainer und Vereinsvorsitzender in einer Person ist, die Erfolgsgeschichte kurz zusammen. In der Bilanz der Sportler hob er die fünf WM-Titel und sieben EM-Titel als wichtigste Ergebnisse hervor. Dazu kommen noch 34 deutsche Meistertitel sowie zahlreiche DM-Medaillen.

Sogar WM-Titel wurde bejubelt

Viele erfolgreiche Sportler waren bei der Feier mit vor Ort, denn gerade die aktuelle Generation an Aktiven fährt auf einem äußerst hohen Niveau. Bestes Beispiel dafür ist Bahn-Spezialist Colin Rudolph, der 2023 bei der Junioren-Weltmeisterschaft mit dem deutschen Aufgebot Gold im Teamsprint gewann und Vize-Europameister wurde. Als sensationell bezeichnet Fischer auch den 6. Platz, den Moritz Kretschy im gleichen Jahr bei der U-23-Straßen-WM erkämpfte. Auch im Jubiläumsjahr 2024 gab es viele schöne Geschenke. Zum Beispiel den Gewinn des DM-Titels auf der Straße durch Pepe Albrecht im Juniorenbereich.

Ort war schon früher weithin bekannt

"Trotz rückläufiger Kaderzahlen gelingen unseren Sportler weiterhin Sensationsergebnisse auf nationaler und internationaler Bühne", betont Fischer, der weitaus mehr aktuelle Erfolge nennen kann. Allerdings ging er beim Jubiläum genauso auf die Historie ein, denn auch die ist von vielen tollen Ergebnissen geprägt. Für eins der ersten Highlights sorgte Bernd Fischer, als er 1969 beim Heimspiel "Rund um Venusberg" Bronze bei der DDR-Meisterschaft gewann. "Das war eine DDR-weit gefürchtete Klassikrunde", so Klaus Fischer. Genauso hätten aber schon damals vor allem die Sportler, von denen viele in Auswahlmannschaften vertreten waren, Venusberg weithin bekannt gemacht. Später sorgte unter anderem Marcus Burghardt für Furore, der 2008 sogar eine Etappe der Tour de France gewann und 2017 deutscher Straßen-Meister wurde.

 



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