Schwarzenberg. Seit 2016 hat Diana Glomb aus Schwarzenberg ihre Heimatstadt als Burgfräulein Edelweiß repräsentiert. Nun ist Schluss. Am Sonntag gab sie das Amt ganz offiziell an Julina Lenk aus Crandorf weiter. Die 18-Jährige wird zukünftig an der Seite von Ritter Georg (Jörg Schale) die Werbetrommel für Schwarzenberg und das Erzgebirge rühren.
Eine Aufgabe, in die man herein wächst
"Angst habe ich, dass ich zu wenig Erfahrung hab", sagt Julina Lenk, fügt aber auch selbstbewusst hinzu: "Aber dann denke ich auch, dass ich da schon reinwachse." Aktuell lernt sie am Beruflichen Schulzentrum Hofgarten in Schwarzenberg, beginnt in diesen Tagen mit der 13. Klasse und möchte im nächsten Jahr an der Bildungseinrichtung ihr Abitur ablegen.
Mindestens drei Jahre Amtszeit
Voller Vorfreude sei sie mit Blick auf die vielen neuen Erfahrungen, die sie in den nächsten drei Jahren sammeln werde. Denn mindestens drei Jahre werde ihre Amtszeit dauern. Damit wird die Crandorferin auch das Burgfräulein der 875 Jahrfeier von Schwarzenberg sein. Bis dahin möchte auch Jörg Schale sein Ehrenamt als Ritter Georg ausfüllen. "Ich bin zu 850 Jahrfeier von Schwarzenberg auferstanden", sagt er und findet, dass die 875 Jahrfeier - also für ihn das Vierteljahrhundert - ein würdiger Abschluss ist.
Oberbürgermeister Gerhart war Teil der Zeremonie
Schwarzenbergs Oberbürgermeister Ruben Gehart hatte am Sonntag die ehrenvolle Aufgabe das neue Burgfräulein Edelweiß auf die Bühne zu führen. Dabei hatte die junge Frau ihr Gesicht noch mit einem Schleier verhüllt, der erst auf der Bühne abgenommen wurde. Ihr Kleid als Burgfräulein ist weiß und bordeauxrot. Genäht wurde es von Siiri Uhlmann, Inhaberin von Hut- und Brautmoden Börner in Schwarzenberg. Doch das neue Burgfräulein durfte auch Wünsch einbringen. "Ich habe mir beispielsweise das Bordeaux gewünscht", sagt die 18-Jährige. Auch die zarten Schmetterlingsärmel seien ihr Wunsch gewesen. Für die kommenden Jahre hat sie sich einiges vorgenommen. "Schwarzenberg ist meine Heimatstadt und ich denke, dass viel zu wenige - auch die hier wohnen - viel zu wenig über Schwarzenberg wissen. Wir wohnen in einer wunderschönen Region. Das möchte ich gern nach außen tragen", so die Gymnasiastin, die nach dem Abitur in Chemnitz Lehramt studieren möchte und später als Grundschullehrerin arbeiten wird.
erschienen am 21.08.2023