Lugau. Der Hundesportverein Lugau hat vor ein paar Tagen eine Sichtung und Körung ausgerichtet. Insgesamt haben die Hundebesitzer 15 Deutsche Schäferhunde zur Körung präsentiert und zehn Tiere zur Talentsichtung vorgestellt. Mit dabei war auch Bronko vom Jungfernborn - ein dreijähriger Rüde. Er ist ein kompliziertes Tier und ein bisschen außer Rand und Band als er von seinem Besitzer Heiko Horota auf den Platz des Hundesportvereins Lugau geführt wird. Horota muss heftig kämpfen, um ihn in Zaum zu halten.
Kein Tier fällt bei einer Talentsichtung durch
Helmut Raiser, vom Bundesverband RSV 2000 unter dessen Dach auch die Lugauer arbeiten, schüttelt mit dem Kopf: "Es fehlt komplett die Kommunikation." Bei einer Talentsichtung kann kein Tier durchfallen, erklärt Raiser, der aus Niedersachsen stammt. Es wird nach den Stärken des Hundes geschaut. Ein ruhiger Hund beispielsweise bei dem das Aggressionsverhalten nicht stark ausgeprägt ist, eignet sich nicht als Schutzhund. Dafür kommt dieser als Blindenhund in Betracht. "Wir schauen ganz genau, mit welchen Charakterzügen die Tiere ausgestattet sind."
Körung in Lugau nur eine von drei solcher Veranstaltung
In Lugau haben Hundebesitzer mit Peter Kaspereit einen fachkompetenten und sehr erfahrenen Zuchtfreund als Ansprechpartner. Er gehört einerseits zum RSV-Vorstand und ist andererseits seit ein paar Wochen Vorsitzender seines Heimatvereins. Er selbst führte Kuno vom Hause Siegerblut auf den Platz. Der zwei Jahre junge Rüde gilt als sehr talentiert. Er schloss die Körung mit 985 von 1000 möglichen Punkten ab. Das macht unterm Strich die Note vorzüglich. Vom Körperbau her ist Kuno bestens zur Zucht geeignet ist. Die Körung in Lugau war übrigens eine von nur drei solcher Veranstaltungen des RSV, die es in diesem Jahr in ganz Deutschland geben wird. Deshalb nahmen die Teilnehmer auch weite Anreisewege in Kauf. Für die Durchführung der Veranstaltung gab es für die Lugauer viel Lob und Anerkennung.
erschienen am 18.04.2022