Großolberdorf. Der 10-jährige Motocrosser Domenik Klemm stahlt über beide Ohren. Denn nach zwei Jahren, in denen wegen Corona nicht viel ging, kann er nun endlich wieder loslegen. Sage und schreibe im Alter von gerade einmal drei Jahren fuhr der ambitionierte Großolbersdorfer das erste Mal auf einem kleinen Motorrad, um seiner fünf Jahre älteren Schwester Annalena, die mittlerweile nur noch sporadisch bei Wertungsläufen unterwegs ist, nachzueifern. In den kommenden Ostertagen ist der Schüler im dänischen Fjerritslev unterwegs, dort findet der Motocross-Europameisterschafts-Auftakt statt.
Vater und Sohn sind voller Zuversicht
Es ist der erste von 7 Läufen in 6 Ländern in der EM-Saison, die der 10-Jährige mit seiner 65ccm-Maschine im Schneeberger TKS Racing Team und in Begleitung seines Vaters Stefan Klemm allesamt in Angriff nehmen wird. Der 35-jährige Vater sagte: "Die Jungs sind alle schnell. Der Start, der sehr wichtig ist funktioniert bei Domenik auch richtig gut. Ich denke, wir sind gut aufgestellt. Er war über die Wintermonate sehr aktiv, hat viel Sport getrieben, wir waren auch in Belgien trainieren. Domenik ist auch im Zweikampf Rad an Rad für sein Alter schon sehr abgekocht. Das muss er auch sein, denn die Strecken zehren an den Kräften. Denn EM-Läufe lassen sich mit einem Sachsenmeisterschaftslauf nicht vergleichen. Es handelt sich dabei um wirklich anspruchsvolle Strecken."
Sein Spross, der am vergangenen Wochenende beim Auftakt in der LVMX-Serie in Bensdorf in der Gesamtwertung Silber gewann, sagte: "In der EM würde ich gern in die Top Ten fahren. Ganz besonders freue ich mich auf das Finale Mitte Juli im tschechischen Loket, da fahren wir im Rahmen der WM. Bis dahin muss ich meine Technik noch verbessern, mehr stehen und das Gas eher aufmachen. Und auch die Deutsche Meisterschaft werde ich komplett fahren.
erschienen am 18.04.2022