Am Donnerstag wurde gegen 13 Uhr auf der Zwickauer Straße bei Bauarbeiten an der Zwickauer Straße Ecke Glauchauer Straße ein verdächtiger Gegenstand gefunden. Daraufhin sperrte die Dresdner Polizei den unmittelbaren Bereich ab und die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienst wurden angefordert.
Weltkriegsbombe gefunden
Bei dem Gegenstand könnte es sich nach der ersten Inaugenscheinnahme um eine Weltkriegsbombe handeln Derzeit wird das weitere Vorgehen abgestimmt.
Update: Sperrkreis wird erweitert
Die Dresdner Polizei hat den Sperrkreis um den Fundort erweitert. Neben der Zwickauer Straße und der Glauchauer Straße ist nun auch die Nossener Brücke gesperrt. Der Nahverkehr wird umgeleitet. Aktuell ist der Bahnverkehr von der Sperrung nicht betroffen.
Update 15. April, 8.00 Uhr: Evakuierung tausender Menschen läuft
Die ersten Evakuierungs-Busse rollen, allgemein ist es noch ruhig im Sperrkreis. In Dresden ist bei Bauarbeiten am Freitagmittag eine 250-Kilo-Fliegerbombe amerikanischer Bauart entdeckt worden. Polizei und Kampfmittelbeseitigungsdienst haben sich dazu entschieden, das Geschoss am heutigen Samstag entschärfen zu wollen. Die Evakuierung von tausenden Anwohnerinnen und Anwohnern läuft aktuell auf Hochtouren. Menschen im betroffenen Sperrkreis werden "aus dem Bett geklingelt". Im Einsatz sind etliche Einsatzkräfte, darunter auch die Feuerwehr. Die Polizei errichtet Straßensperren - jetzt darf niemand mehr in den Sperrkreis, wo die Bombe mit einer Plane abgedeckt liegt.
Wie die Dresdener Polizei mitteilte, sollten alle Menschen den festgelegten Evakuierungsbereich bis 9.00 Uhr verlassen müssen. Notunterkünfte stehen ab 7.00 Uhr in der Messe Dresden zur Verfügung. Die DVB setzt ab 7.00 Uhr zusätzliche Busse ein, um die Betroffenen zur Messe zu bringen. Angefahren werden die Haltestellen Bamberger Straße, Chemnitzer Straße über Budapester Straße. Weiterhin bittet die Polizei alle Besucherinnen und Besucher des Dampflockfests, die Veranstaltung erst nach dem Ende der Einsatzmaßnahmen aufzusuchen.
Update 15. April, 9.09 Uhr: Evakuierungsgebiet abgesperrt
Die Einsatzmaßnahmen im Zusammenhang mit der Entschärfung der Weltkriegsbombe dauern an. Seit 9.00 Uhr ist das Evakuierungsgebiet abgesperrt. Die Dresdner Polizei bittet die Menschen im Bereich, den Anweisungen der Einsatzbeamten Folge zu leisten. Etwa 15.000 Menschen sind von der Evakuierung betroffen. Zwei Pflegeeinrichtungen im Bereich werden nicht evakuiert, sondern von den Einsatzkräften zu luftschutzmäßigem Verhalten angeleitet. Der Verkehr im Umfeld wird von der Polizei abgeleitet. Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu Umfahren. Neben Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdiensten sind 385 Polizisten im Einsatz.
Update 15. April, 13.56 Uhr: Evakuierung abgeschlossen
Die Einsatzmaßnahmen im Zusammenhang mit der Entschärfung der Weltkriegsbombe an der Zwickauer Straße dauern an. Gegen 13.50 Uhr haben die Einsatzkräfte die Evakuierung abgeschlossen. Sie verlief reibungslos. Etwa 400 Betroffene sind in den Notunterkünften in der Messe Dresden aufgenommen worden. Zur Kontrolle des Sicherheitsbereiches brachte die Polizei einen Hubschrauber zum Einsatz. Nunmehr werden die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes mit der Entschärfung der Bombe beginnen. Während der Entschärfung bleibt der Sicherheitsbereich gesperrt. Autofahrer werden weiterhin gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.
Update 15. April, 14.18 Uhr: Weltkriegsbombe entschärft
Die Weltkriegsbombe, die am Freitag an der Zwickauer Straße gefunden worden war, ist entschärft. Punkt 14.18 Uhr gaben die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Entwarnung. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie den Zünder der US-amerikanischen Fliegerbombe entfernt. Nun wird die 250-Kilogramm-Bombe zur Entsorgung in die zentrale Sammelstelle nach Zeithain gebracht. Die Polizei hat den Sperrbereich rund um die Zwickauer Straße aufgehoben. Damit können auch die Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Verkehrseinschränkungen wurden ebenfalls aufgehoben. Im Namen aller Einsatzbeteiligten bedankt sich die Polizeidirektion Dresden für die Mitwirkung und das Verständnis bei den Dresdnerinnen und Dresdnern.
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