Dresden. Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden ermitteln gegen zwei Serben (28 und 37 Jahre) und eine Serbin (21 Jahre) wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, sich mit mindestens vier weiteren derzeit unbekannten Mittätern zusammengeschlossen zu haben, um gemeinsam Diebstähle zu begehen und hierdurch ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. In Umsetzung dieses Tatplans sollen sich die Beschuldigten am 15. Juni 2022 gegen 22:50 Uhr zur Junghansstraße in Dresden zu einem dort abgestellten Firmentransporter einer Sanitärfirma begeben haben.
In der Folge sollen sich zwei der drei Beschuldigten an die rechte Seitentür des Firmentransporters gehangen und an der oberen Seite der Tür derart gezogen haben, dass diese aufging. Aus dem Firmenfahrzeug entwendeten die Beschuldigten eine Werkzeugtasche samt darin enthaltenem hochwertigen Werkzeug, um diese Gegenstände zu behalten oder anschließend weiterzuverkaufen. Die Beschuldigten wurden bei Begehung der Tat von Zeugen beobachtet, die die Polizei informierten. Diese nahm zeitnah die Verfolgung der Beschuldigten auf, nachdem diese sich mit dem Diebesgut vom Tatort mit einem von ihnen geführten Opel entfernt hatten. Die Beschuldigten konnten sodann von der Polizei gegen Mitternacht im Bereich der Bundschuhstraße in Dresden gestellt werden. Bei anschließend erfolgten umfangreichen Durchsuchungsmaßnahmen wurde die bei dem Diebstahl entwendete Werkzeugtasche sowie weiteres Diebesgut gefunden, das bereits drei anderen Einbrüchen in Kleintransportern zugeordnet werden konnte.
Haftbefehle gegen alle drei Beschuldigten
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Dresden heute Haftbefehle gegen alle drei Beschuldigten erlassen. Die Beschuldigten befinden sich nunmehr in Untersuchungshaft. Sie sind in Deutschland nicht vorbestraft und haben sich zum Tatvorwurf bislang nicht geäußert.
Mehrere Einbrüche in Kleintransportern
Seit dem 13. Juni 2022 hat es insbesondere im Innenstadtbereich von Dresden eine Häufung von Einbrüchen in Kleintransporter gegeben. Mindestens 21 Fahrzeuge waren betroffen. Die Täter stahlen in der Hauptsache Werkzeug. Die Ermittlungen dauern an.
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