Dresden. Am Donnerstag kam es gegen 8.45 Uhr an der Gabelsbergerstraße zu einem Wohnungsbrand. Der Bewohner wurde mit schweren Brandverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Eine Frau wurde ebenfalls verletzt. Sie ergriff jedoch die Flucht.

 

Ermittlungen zur Brandursache

Nach der Frau fahndet die Polizei. Ein weiterer Bewohner des Hauses konnte unverletzt durch die Feuerwehr gerettet werden. Die Berufsfeuerwehr (Wachen Striesen und Altstadt) ist im Einsatz. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.

 

Update um 11.45 Uhr

Aktuell gehen die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden dem Verdacht eines versuchten Tötungsdeliktes nach. Bei dem Wohnungsbrand  in einem Mehrfamilienhaus an der Gabelsbergerstraße konnte sich ein 25-Jähriger aus der Wohnung über den Balkon retten. Er wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Die Dresdner Polizei fahndet  im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Brandes derzeit nach einer 19-jährigen Deutschen.
Gegenwärtig hat die Polizei den Ereignisort abgesperrt und mit der Spurensicherung begonnen. Gleichzeitig werden erste Befragungen mit den Anwohnern durchgeführt. Die Gabelsbergerstraße ist zwischen der Huttenstraße und der Fetscherstraße voll gesperrt.  Weitere Angaben sind  derzeit nicht möglich.
 

Update der Feuerwehr, 15.19 Uhr

Aus noch zu ermittelnder Ursache kam es zu einem Wohnungsbrand im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst wurden durch mehrere Anrufe über den Notruf 112 zu dem Ereignis gerufen. Als die Feuerwehr eintraf, befanden sich zwei Personen auf den Balkonen. Durch die Einsatzkräfte wurden beide Personen mittels Drehleiter und tragbarer Leiter gerettet. Eine Person wurde notärztlich versorgt und musste in der Folge ihrer Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert werden.

Durch die Einsatzkräfte wurde zügig eine Brandbekämpfung eingeleitet. Mit mehreren Trupps unter Atemschutz und zwei Strahlrohren wurde der Brand gelöscht. Durch die massive Rauchentwicklung musste im Nachgang der komplette Bereich umfassend belüftet werden. Die Brandetage bleibt aktuell gesperrt, da die Polizei zur Brandursache Ermittlungen eingeleitet hat. Im Einsatz befanden sich 49 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Striesen, Altstadt, Übigau sowie der Rettungswachen Neustadt und Johannstadt, der B-Dienst und der U-Dienst.

 

Update um 17.20 Uhr

Nach einem Wohnungsbrand im Dresdner Stadtteil Striesen hat die Polizei eine 19-Jährige festgenommen. Die Beamten ermitteln gegen sie wegen versuchten Mordes. Ein 25 Jahre alter Mann konnte sich am Donnerstagmorgen vor dem Feuer über den Balkon retten. Er wurde aber schwer verletzt, wie die Polizei Dresden am Donnerstag mitteilte. Ein weiterer Hausbewohner wurde ebenfalls über einen Balkon gerettet. Die Frau wird laut Polizeisprecher verdächtigt, das Feuer gelegt zu haben. Beamte hatten sie demnach im Rahmen einer Fahndung mittags gestellt und in Gewahrsam genommen.

Die Polizei sicherte den Angaben zufolge Spuren und befragte Anwohnerinnen und Anwohner vor Ort. Dafür hatten die Beamten die Gabelsbergerstraße zwischen Hutten- und Fetscherstraße gesperrt. Ob sich die 19-Jährige und der 25-Jährige kannten und wodurch das Feuer ausgelöst wurde, dazu machte die Polizei zunächst keine Angaben.

 

Update am 17. November

Im Zusammenhang mit dem Brand ermitteln die Staatsanwaltschaft Dresden und die Dresdner Polizei gegen eine 19-jährige Deutsche unter anderem wegen des Verdachts des versuchten Mordes. Die Beschuldigte wurde am Nachmittag des 16. November in Dresden vorläufig festgenommen. Sie wurde heute dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Dresden vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl gegen die Beschuldigte. Die Beschuldigte befindet sich nunmehr in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und der Kriminalpolizei im Fall dauern an und werden einige Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem suchen die Ermittler Zeugen, die Wahrnehmungen im Zusammenhang mit der Tat gemacht haben. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 entgegen.