Dresden. Am gestrigen Dienstag kam es nach 18 Uhr in Löbtau zu mehreren Verkehrsunfällen. Ein Seat Leon Cupra verursachte laut ersten Informationen des Reporters vor Ort auf der Löbtauer Straße und der Columbusstraße Unfälle. So sei der Seat zunächst auf einen PKW Hyundai Kona aufgefahren. Am Endesoll der Seat als "Geisterfahrer" in die Columbusstraße abgebogen sein.
Insassen flüchten zu Fuß
Diese ist eine Einbahnstraße. Hier prallte er frontal gegen einen entgegenkommenden Kleinbus Mercedes-Benz Vito und einen geparkten Kleintransporter VW T6. Anschließend flüchteten die Insassen zu Fuß. Ein Verdächtiger konnte jedoch gestellt werden. Der Seat war wohl als Vorführwagen bei einem Autohaus ausgeliehen und unterschlagen worden. Die Ermittlungen der Polizei laufen.
Update, Polizei Dresden, 10:20 Uhr: "Am Dienstagabend hat der Fahrer eines Seat Leon zwei Unfälle auf der Löbtauer Straße sowie der Columbusstraße verursacht und ist zu Fuß geflohen. Der Seat war auf der Löbtauer Straße in Richtung Freital unterwegs. An der Eichendorffstraße fuhr er auf einen Hyundai Kona (Fahrer 59) auf. Nach dem Unfall fuhr der Seat am Hyundai vorbei auf die Eichendorffstraße und bog dort entgegen der Einbahnstraße in die Columbusstraße, wo er frontal gegen einen Mercedes Vito (Fahrer 42) und einen geparkten VW Transporter stieß. Der Fahrer des Seat sowie drei Insassen flohen aus dem Wagen. Verletzt wurde offensichtlich niemand. Einer der Mitfahrer (15) konnte von den Unfallbeteiligten festgehalten werden. Der Sachschaden wurde auf etwa 18.000 Euro geschätzt.
Zeitgleich mit dem Unfall meldete sich ein Mitarbeiter eines Dresdner Autohauses bei der Polizei und zeigte an, dass diese einen Seat zu einer Probefahrt abgegeben hatten, der Mieter aber seit Stunden überfällig wäre. Die Beamten stellten fest, dass es sich um den verunfallten Seat handelte. Dieser wurde sichergestellt. Ausgeliehen hatte ihn sich ein 22-jähriger Deutscher. Gegen ihn wird nun wegen Unterschlagung ermittelt. Im Rahmen der Ermittlungen wird geprüft, ob der Tatverdächtige selbst gefahren und wer die weiteren Mitfahrer waren."