Rekordsachsenpokalsieger Chemnitzer FC hat seine Hausaufgaben im Achtelfinale des "Wernesgrüner Sachsenpokals" ordnungsgemäß gemacht und ist mit einem 3:0 über den Dresdner SC 1898 in das Viertelfinale eingezogen. Vor 2.734 Zuschauern im neugebauten "Heinz-Steyer-Stadion" - darunter 700 CFC-Anhänger - trug sich Damer mit einem Doppelpack sowie Hot via Eigentor in die Torschützenliste ein. Dem wackeren Sechstligisten aus der Landeshauptstadt war hingegen kein Treffer unter Flutlicht vergönnt.
Kein Niclas im "Plauen-Spiel 2.0" dabei
"Das ist ein ganz wichtiges Spiel in der Entwicklung meiner Mannschaft", betonte CFC-Cheftrainer Duda und verwies in diesem Atemzug darauf, dass es für ihn das "Plauen-Spiel 2.0" ist. Damals setzte es nach zwei Siegen - in Luckenwalde und gegen Dynamo Dresden - gegen die Vogtländer eine schmerzvolle Niederlage. Nach seiner überstandenen Verletzung stand Niclas Walther nicht im Kader. Sein Namensvetter Erlbeck wurde nach Kopfverletzung, welche er sich im Spiel beim 1. FC Lokomotive Leipzig zugezogen hatte, ebenfalls geschont. Für den Routinier stand Eppendorfer in der Startformation. Die 4-2-3-1-Ausrichtung blieb, allerdings gab es in der Startformation noch weitere zwei Änderungen. Anstelle von Eshele stürmte Malina und das Tor hütete - wie bereits in der zweiten Runde gegen den BSV 53 Irfersgrün - Wunsch.
DSC-Eigentor eröffnet Sachsenpokalpartie
Damer gab in der dritten Minute den ersten Warnschuss ab, welcher zu einem Eckball abgefälscht wurde - und aus diesem resultierte der frühe Führungstreffer für den Rekordsachsenpokalsieger. Verantwortlich dafür war allerdings kein CFC-Kicker, sondern ausgerechnet DSC-Kapitän Hot, dem der Ball über den Schlappen rutschte und im eigenen Tor landete. Erst nach einer knappen halben Stunde verzeichnete die langsame Partie ihre nächste Chance, der Dresdner Augustin kam nach einem Eckball zum Kopfball, der Wunsch vor keinerlei Probleme stellte. Auf der Gegenseite versuchte es Damer aus der Ferne, den DSC-Schlussmann sicher festhielt.
Damer-Doppelpack nach dem Seitenwechsel
Die zweite Halbzeit blieb zäh, und beide Trainer brachten nach wenigen Zeigerumdrehungen zwei frische Akteure. Eshele ersetzte den schwachen Malina, bei den Gastgebern kam Goncalves Franco, welcher gleich einen Schuss abgab. Nach einer Stunde wollte Wunsch das Spiel spannend machen. Der 21-Jährige vertändelte den Ball und brachte Roch zu Fall. Schiedsrichter Oliver Seib aus Görlitz bewertete den Einsatz jedoch nicht als Foulspiel. In der 73. Minute machte Damer - nach Vorlage von Eppendorfer - den zweiten und in der 78. Minute nach einem gefühlvollen Freistoß den dritten himmelblauen Treffer. Die DSC-Kicker verkauften sich im Spiel des Jahres beachtlich und verloren final nur mit 0:3 gegen den Viertligisten.
Das Viertelfinale im "Wernesgrüner Sachsenpokal" wird am Sonntag direkt im Anschluss an die Partie zwischen Tapfer Leipzig und dem FC Erzgebirge Aue ausgelost und soll am 22. und 23. März 2025 ausgetragen werden.
Abstiegsgefährdete Eilenburger kommen nach Chemnitz
Das Team von Duda hat mit neun Toren die beste Defensive, zugleich aber mit erst neun erzielten Toren die miserabelste Offensive. Aber: Der Kurs, den die Himmelblauen mittlerweile eingeschlagen haben, stimmt. So gelangen zuletzt gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig (2:0) und die VSG Altglienicke (1:0) zwei starke Erfolge. Am Sonntag, dem 24. November, kommt es um 13 Uhr im "Stadion - An der Gellertstraße" zum Duell mit dem FC Eilenburg, der aktuell auf dem vorletzten Platz in der Tabelle steht. Das letzte Aufeinandertreffen ging mit 3:2 an die Nordsachsen. Vor 605 Zuschauern im "Illburg-Stadion" war Seidel mit einem Doppelpack sowie Sauer vom Elfmeterpunkt erfolgreich, für den CFC trafen Keller und Damer.