Klimaaktivisten verkleben sich im Berufsverkehr auf Straße miteinander

Protest Verstoß gegen das Versammlungsgesetz

Dresden. 

Dresden. Eine Protestaktion von Klimaaktivisten hat am Mittwochnachmittag zu einem Polizeieinsatz auf der Hansastraße geführt.

Personen haben sich die Hände miteinander verklebt

 Um 16.15 Uhr war für die Autofahrer am Bahnhof Neustadt kein Durchkommen mehr: eine 20-jährige Frau und ein 19-jähriger Mann setzten sich auf die Fahrbahn in Richtung Stadtzentrum. Sie hatten sich an den Händen miteinander verklebt und wurden etwa zehn Minuten später von Polizisten an den Fahrbahnrand getragen. Sie verursachten einen Stau, der sich über mehrere hundert Meter zog und für hitzige Gemüter sorgte. Über 15 Minuten beobachtete die Polizei das Geschehen und beruhigte die aufgebrachten Autofahrer, was einige jedoch nicht von zahlreichen Beschimpfungen an die Klima-Kleber abhielt.

"Unterstützungsaktion" für die Waldbesetzung

Mit den Waldbesetzern im "Heibo", die seit dem heutigen Morgen durch die Polizei geräumt werden, solidarisieren sich die beiden Aktivisten mit ihrer Aktion. Sie betonen, dass sie bereits in der Vergangenheit Unterstützungsaktionen für die Waldbesetzung organisiert haben und wollen auch im Anschluss eine Demonstration in Dresden besuchen, welche die Waldbesetzung symbolisch unterstützen will.

Die Polizei leitet entsprechende Ermittlungsverfahren ein

Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und wegen Nötigung wurde eingeleitet. Die Polizeidirektion Dresden war mit 18 Beamten im Einsatz.

 



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