Dresden. Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Zollfahndungsamt Dresden ermitteln gegen einen 34-jährigen Belarussen wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung.
Knapp eine Million Zigaretten im Transporter
Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, am 20 .Dezember von Litauen aus kommend gegen 23.15 Uhr auf der A4 in Höhe Dresdner Tor mit einem Transporter gefahren zu sein. Bei der anschließenden Kontrolle des Zolls im Gewerbegebiet Klipphausen wurde festgestellt, dass der Transporter in vier mit schwarzer Folie eingeschweißten Paletten je 24 Kartons Zigaretten der Marke Marlboro geladen hatte. Ein Karton beinhaltet 50 Stangen Zigaretten, diese wiederum 10 Packungen zu 20 Zigaretten. Die Gesamtmenge der Zigaretten umfasst damit 960.000 Stück. Die Zigaretten trugen keine Steuerabzeichen.
Errechnete Steuer wird auf mindestens 192.000 Euro geschätzt
Die auf diese Zigaretten anfallende deutsche Tabaksteuer beträgt nach ersten Berechnungen mindestens 192.000 EUR. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sollten die unversteuerten Zigaretten an einen bislang unbekannten Abnehmer in Niedersachsen erfolgen, was der Beschuldigte gewusst und zumindest billigend in Kauf genommen haben soll.
Gegen Verdächtigten wird Haftbefehl erlassen
Der Beschuldigte wurde am 21.Dezember von den kontrollierenden Zollbeamten des Hauptzollamtes Dresden vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden am 21. Dezember Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen. Der Beschuldigte befindet sich nunmehr in Untersuchungshaft. Er ist in Deutschland nicht vorbestraft und hat bislang keine Angaben zum Sachverhalt gemacht.
Ermittlungen laufen
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Zollfahndungsamt - auch zu möglichen Hintermännern der Tat - dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
erschienen am 22.12.2022