Pirna. Nach ersten Informationen sind mehrere Kinder und eine Lehrerin der Grundschule "Sonnenstein" in Pirna nach einem Turnhallenbesuch erkrankt. Die Verletzten sollen mit einem Reinigungsmittel in Kontakt gekommen sein.
Kinder wiesen Atemwegsreizungen auf
Die Zahl der Verletzten Kinder stieg zunächst immer weiter - der Rettungsdienst erhöhte auf MANV3. In der Folge wurde ein Großaufgebot an Einsatzkräften zur Schule/Turnhalle geschickt, die sich um den Abtransport und Einteilung in Verletzungskategorien der Betroffenen kümmerten. Viele der Kinder hätten nach ersten Erkenntnissen Atemwegsreizungen aufgewiesen. Zahlreiche Eltern kamen ebenfalls zum Ort des Geschehens, um nach ihren Kindern zu schauen.
32 Verletzte Kinder
Zunächst klagten sieben Kinder im Rahmen des Sportunterrichts über Kreislaufbeschwerden. Bis zum Mittag hatte sich die Zahl auf 32 erhöht. Auch ein Kinderarzt wurde mittlerweile hinzugezogen. Über die Ursache herrscht zurzeit noch keine Klarheit. Die Vermutung, dass Reinigungsmittel die Beschwerden ausgelöst haben, können derzeit weder bestätigt noch dementiert werden. Weitere Untersuchungen werden durchgeführt.
Amt für Bevölkerungsschutz am Einsatzort
Zurzeit ist das Amt für Bevölkerungsschutz sowie der Kreisbrandmeister am Einsatzort, auch die Feuerwehr Pirna wurde hinzugezogen. Es erfolgt eine permanente Abstimmung zwischen den Einsatzkräften und der Stadt Pirna als Schulträger.
Update der Polizei um 15.55 Uhr
Bei der Reinigung einer Turnhalle am Varkausring sind heute Vormittag 59 Schüler sowie eine Lehrerin verletzt worden. Diese wurden am Ort medizinisch betreut, 12 Schüler mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Betroffenen klagten über Unwohlsein. Ersten Erkenntnissen zufolge ist der Vorfall auf die Verwendung von einem Reinigungsmittel zurückzuführen. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Nach dem Zwischenfall konzentrieren sich die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung auf das Reinigungspersonal. Im Raum stehe ein nicht sachgemäßer Gebrauch oder eine Überdosierung des verwendeten Reinigungsmittels, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion am Dienstag in Dresden.
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