Am Donnerstagabend ist in Dresden in einer leerstehenden Industriebranche ein Feuer ausgebrochen.
Großaufgebot an Feuerwehr
Die Feuerwehr Dresden ist seit den frühen Abendstunden mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften bei einem Großbrand in Dresden-Leuben im Einsatz. Hier ist es aus noch unbekannter Ursache zu einem Brand in einer Industriebrache gekommen. Bereits auf der Anfahrt war ein meterhoher Rauchpilz sowie Flammen für die anfahrenden Einsatzkräfte sichtbar. Es brennt in mehreren Gebäuden. Da innerhalb der Gebäude Absturz- und Einsturzgefahr besteht, ist ein Löschangriff nur von außen möglich. Initial wurde über zwei Drehleitern von außen der erste Löschangriff vorgenommen. Weitere Strahlrohre werden gegenwärtig in Stellung gebracht.
Feuer breitet sich weiter aus
Der Brand hat sich innerhalb kurzer Zeit auf ein weiteres Gebäude ausgebreitet, dessen Dachstuhl jetzt in Flammen steht. Es kommt zu einer massiven Rauchentwicklung. Deshalb wurde über das modulare Warnsystem des Bundes eine Warnung an die Bevölkerung herausgegeben. Im Umkreis von 500 Metern um die Einsatzstelle herum sollen Anwohnerinnen und Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abschalten. Es ist damit zu rechnen, dass der Brandgeruch auch in Heidenau sowie benachbarten Stadtteilen warzunehmen ist. In diesem Fall gelten die Verhaltenshinweise auch für diese Menschen. Um den ausgedehnten Brand zu bekämpfen, wurden weitere Einsatzkräfte nachgefordert, um die eingesetzten Kräfte regelmäßig auszutauschen und zu verpflegen.
Löscharbeiten dauern noch an
Weiterhin ist die Drohnenstaffel vor Ort und liefert mit einer Drohne wichtige Informationen aus der Luft, damit die verschiedenen Brandherde besser lokalisiert werden können. Im Einsatz sind gegenwärtig etwa 80 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Übigau, Striesen, Löbtau und Altstadt, der Rettungswache Reick, der B-Dienst, der U-Dienst sowie die Stadtteilfeuerwehren Lockwitz, Kaitz, Klotzsche, Niedersedlitz und die Drohnenstaffel des ASB. . Im Zuge der Brandbekämpfung mussten umliegende Straßen sowie zeitweise die Bahnstrecke Dresden-Pirna gesperrt werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und geht Hinweisen nach, wonach sich vor dem Brand Jugendliche im Gebäude aufhielten.
erschienen am 09.05.2024