Dresden. Die Einbruchsserie in Einfamilienhäuser in Dresden sowie im näheren Umland setzt sich fort. So sind der Polizei am vergangenen Wochenende sieben weitere Einbrüche in Einfamilienhäuser gemeldet worden.
"Riegel" ins Leben gerufen
Vor diesem Hintergrund hat die Polizeidirektion Dresden am Montag die Ermittlungsgruppe "Riegel" erneut ins Leben gerufen. Diese besteht aus sechs Kriminalisten, die alle Fälle der Einbruchsserie zentral bearbeiten. So lassen sich Informationen besser bündeln und Querverbindungen herausarbeiten.
Dieselbe Tätergruppe
Nach bisherigem Stand ordnen die Ermittler insgesamt 26 Fälle der Einbruchsserie zu, darunter 17 Vollendungen und neun Versuche. Die Fälle zeigen deutliche Parallelen auf, was auf das Handeln ein und derselben Tätergruppierung schließen lässt. So nutzen die Einbrecher den Schutz der Dunkelheit und brachen jeweils in den späten Abendstunden in die Häuser ein. Auffällig ist zudem, dass die Einbruchsserie mit den Herbstferien und der damit verbundenen Reisezeit begann. So wählen die Täter im Gros Häuser, deren Bewohner nicht da sind. Auch die Zielrichtung der Einbrüche ist gleichgelagert: Bargeld und Schmuck.
Gemeldete Einbrüche der letzten Zeit
Bei den neuerlichen Einbrüchen am Wochenende hatten die Täter Fenster beziehungsweise Terrassentüren aufgehebelt und waren so in die Räume gelangt. Fünf Einbrüche registrierte die Polizei in Dresden. So wurden beispielsweise aus einem Haus in Pappritz Geld und Schmuck im Wert von insgesamt etwa 2.700 Euro gestohlen. Zwei weitere Einbrüche wurden der Polizei in Freital gemeldet.
Ermittlungsgruppe erneut im Einsatz
Die Ermittlungsgruppe "Riegel" war im Jahr 2021 nach einer Einbruchsserie im Dresdner Süden sowie in Freital ins Leben gerufen worden. Damals gelang es den Kriminalisten mehrere Tatverdächtige zu ermitteln.
Rat der Polizeidirektion Dresden
- Beim Verlassen des Hauses sollten keine Fenster gekippt und alle Türen richtig abgeschlossen sein!
- Wer in den Ferien verreist, sollte Nachbarn oder Verwandte bitten, regelmäßig nach dem Rechten zu sehen, um Einbrecher abzuschrecken!
- Wer fremde Personen sieht, die sich auffällig verhalten, indem sie zum Beispiel Grundstücke ausspionieren, sollte sofort die Polizei anrufen!
Kostenfreie Beratung
Wer Fragen zum Thema Einbruchsschutz hat, kann sich an die Polizeiliche Beratungsstelle der Polizeidirektion Dresden wenden. Diese ist unter der Rufnummer (0351) 6524 3690 sowie per E-Mail an praevention.pd-dresden@polizei.sachsen.de erreichbar. Die Beratung der Spezialisten ist kostenfrei.
Mobile Polizeiwache in Dresden und Umland unterwegs
Weiterhin der Präventionskampagne "K-Einbruch" wird die Polizeidirektion Dresden ab dem 21. Oktober 2024 mit der mobilen Polizeiwache in Dresden sowie im Umland unterwegs sein. Dabei besteht für interessierte Bürger die Möglichkeit, sich vor Ort persönlich zu Sicherheitsfragen sowie Verhaltensweisen von Polizisten beraten zu lassen.