Dresden gedenkt an die Bombadierung vom 13. Februar 1945

Erinnerung 15 Minuten Glockenläuten in der ganzen Stadt

Dresden gedenkt. Es war laut, es war ganz still. Es war ein Abend der Emotionen. Wut und Gewalt auf der Straße, stilles Gedenken und das Gefühl der Trauer auf dem Platz vor der Frauenkirche. Das passierte parallel und nur wenige Meter von einander entfernt. Während man im stillen Gedenken Kerzen vor der Frauenkirche anzündete und still innehielt, flogen wenige Meter entfernt Steine und man hörte Lautsprecherdurchsagen der Polizei.

Geisterhafte Stille in Gedenken

Von 21.45 bis 22.00 Uhr dann aber geisterhafte Stille in ganz Dresden. Tausende Demoteilnehmer, egal welcher Lager, verstummten. Die Musik der Lautsprecherwagen der Demonstrationszüge verstummte. Alle Glocken läuteten 15 Minuten zum Gedenken in der ganzen Stadt. Vor der Frauenkirche stehen hunderte Menschen zusammen in absoluter Stille. Man kann eine Stecknadel fallen hören.

Bombadierung vor 78 Jahren

15 Minuten Glockenläuten. Es ist genau die Zeit, in der vor 78 Jahren der Fliegeralarm ausgelöst wurde. In diesen kommenden Stunden wurde die Stadt Dresden bombardiert. Über 2.400 Tonnen Brand und Explosionsbomben wurden in dieser Nacht abgeworfen. Brandbomben. Menschen brannten, sprangen in Todesangst brennend in die Elbe, doch sie brannten auch im Wasser weiter. Phosphorbomben. Daran gedachte man gestern Abend ab 22.00 Uhr auch in der Frauenkirche.

Für mehr Informationen zum Demogeschehen, könnt ihr hier weiterlesen. 

Zur Geschichte und Zerstörung Dresdens im zweiten Weltkrieg findet ihr hier einen Artikel. 



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