Am 13. Februar finden ganztägig zahlreiche Demonstrationen in Dresden statt, unter anderem in Gedenken an die Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg. Am Kulturpalast gab es heute Kundgebungen, denen auch der Schauspieler und Kabarettist Uwe Steimle beiwohnte. Ebenfalls ist eine Menschenkette um die Dresdner Altstadt als Zeichen des Friedens geplant. Doch was geschah eigentlich genau vor 78 Jahren?
Hintergrund
Es ist genau 22.03 Uhr am 13. Februar 1945, als ein verheerender Luftangriff auf Dresden erfolgt. Britische Bomber greifen das Zentrum der Stadt an. Der Nachtangriff beginnt mit dem Abwurf von "Christbäumen" (Magnesium-Lichtkaskaden) und Zielmarkierungen. Von 22.13 Uhr bis 22.28 Uhr folgt der Abwurf von insgesamt 900 Tonnen Spreng- und Brandbomben. Innerhalb dieser kurzen Zeit werden Dreiviertel der Altstadt in Schutt und Asche gelegt, darunter auch die Frauenkirche. Die Feuer brannten mehrere Tage lang. Zehntausende Menschen starben.
Die Nacht vom 13. zum 14. Februar
In der darauffolgenden Nacht zum 14. Februar beginnt um 1.23 Uhr die zweite Angriffswelle der Royal Air Force und der kanadischen Luftwaffe. Insgesamt werden 1500 Tonnen Brandbomben abgeworfen. Die zahlreichen Einzelbrände der ersten Angriffswelle vereinen sich zu einem orkanartigen Feuersturm, der viele Menschenleben forderte. Im Laufe des Tages wird die Stadt weiterhin mit zigtausend Tonnen Sprengstoff bombardiert. Am 15. Februar zerstreuen sich die Angriffe dann auf das Gebiet zwischen Meißen und Pirna.
Denkmäler
Heutzutage findet man auf vielen Friedhöfen in und um Dresden zahlreiche Denkmäler, die der Luftkriegsopfer der Stadt gedenken.
erschienen am 13.02.2023