Dresden. Am Donnerstag haben sich zehn Menschen beim Notruf der Polizeidirektion Dresden gemeldet, nachdem sie betrügerische Anrufe erhalten hatten.
1. Fall
Ein Paar (beide 88) aus Pieschen erhielt am Donnerstagmittag einen Anruf einer vermeintlichen Tochter. Diese behauptete, dass sie einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte. Daraufhin meldete sich eine angebliche Polizistin am Telefon und forderte eine Kaution in Höhe von 40.000 Euro, um eine Haft für die Tochter abzuwenden. Die Eheleute übergaben das Geld einer Unbekannten an ihrer Wohnungstür. Später wurden sie misstrauisch und informierten die Polizei.
2. Fall
Am Donnerstagnachmittag erhielt eine 91-jährige Prohliserin einen ähnlichen betrügerischen Anruf. Die Frau versuchte daraufhin 30.000 Euro bei ihrer Bank abzuheben. Da die Transaktion aus technischen Gründen scheiterte, kam es zu keinem Vermögensschaden. Später erkannte sie den Betrug und meldete sich bei der Polizei.
Weitere acht Fälle
Die Täter riefen acht weitere Menschen im gesamten Bereich der Polizeidirektion Dresden an und behaupteten, dass Angehörige einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätten. Dabei forderten sie bis zu 750.000 Euro. Die Angerufenen wurden misstrauisch und hielten Rücksprache mit ihren Angehörigen.
Das rät die Polizei
- Polizisten und Staatsanwälte fordern niemals Geld per Telefon.
- Bleiben Sie misstrauisch und vergewissern Sie sich bei Angehörigen, wenn Sie Zweifel an geschilderten Geschehnissen haben!
- Informieren Sie im Verdachtsfall die Polizei!
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