Dresden. Wer derzeit die 259 Stufen oder 54 Meter vom Turm der beliebten Dresdner Kreuzkirche besteigen will, kommt nicht dran vorbei: 23.000 auf der Flucht verstorbene Menschen sind auf vier langen Bannern aufgelistet.
Gedenken an die Todesopfer
Neben dem Todesdatum, einem Namen (insofern dieser bekannt war), Geschlecht und Alter ist auch die Todesursache zu lesen. Hinter jedem Namen verbirgt sich ein Schicksal - insbesondere die Auflistung von verstorbenen Schwangeren oder Babys und Kleinkindern lässt kaum einen Besucher des Kreuzkirchenturms kalt.
Tragische Schicksalsschläge zahlreicher Menschen
Einen großen Teil der Todesursachen machen augenscheinlich Schiffsunglücke aus, bei denen teils Dutzende im Ozean ertranken. Aber auch Suizide oder etwa von der Küstenwache erschossene Flüchtlinge sind aufgelistet. Initiiert wurde die Aktion von der NGO "Missing Migrants", die seit 2014 Namen verstorbener Flüchtlinge sammelt, um den Blick auf die individuellen Schicksale zu lenken.
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