Dresden. Am Samstagabend löste die Polizei ein offenbar illegales Rechtsrockkonzert an der Karlsruher Straße in Dresden auf. Die Polizeidirektion Dresden erhielt einen Hinweis auf die Veranstaltung und traf in einer ehemaligen Buchhandlung 76 Menschen an. Es wurde eine Musikanlage und Musikinstrumente aufgebaut. Die Veranstalter wollten offenbar gerade mit dem Spielen von der rechtsextremen Szene zuzuordnenden Live-Musik beginnen, als die Einsatzkräfte eintrafen.Neben dem stellten die Polizisten mehrere rechtsextreme Banner fest und verschiede Merchandisingartikel mit verbotenen Symbolen sicher.
Unterstützung durch Bereitschaftspolizeien Bayern und Sachsen
Die Identitäten der 76 Männern und Frauen wurde aufgenommen und es wurden Platzverweise erteilt. Bei den Angetroffenen handelte es sich um deutsche, polnische und tschechische Staatsangehörige. Es wurden neun Strafanzeigen unter anderem wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung verfasst. Die Polizeidirektion Dresden wurde von Kräften der Bereitschaftspolizeien Bayern und Sachsen sowie einem Polizeihubschrauber aus Thüringen unterstützt. Insgesamt waren rund 300 Beamte im Einsatz. Die Karlsruher Straße war wegen des Einsatzes gesperrt.
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