Welliger Asphalt war wieder gutes Pflaster

Nürnberg. 

Nürnberg. Beim vierten Saisonrennen der DTM war die Nachwuchs-GT-Rennserie DTM Trophy zum dritten Mal in diesem Jahr im Einsatz. So auch Sophie Hofmann aus Waldenburg. Ort des Geschehens war der Norisring in Nürnberg, an den die 23-Jährige aus dem Vorjahr sehr gute Erinnerungen hat. Beim Saisonfinale 2021 konnte sie im "fränkischen Monaco" mit Platz sechs ihr bisher bestes Resultat einfahren.

Auch in diesem Jahr waren die zum 79. Mal zu einer temporären Rennstrecke hergerichteten geschundenen öffentlichen Straßen von Nürnberg ein gutes Pflaster für Sophie Hofmann. Im Qualifying für das erste Rennen am Samstag sicherte sie sich den 15. Startplatz. Von da aus ging es, wenngleich etwas begünstigt von der einen oder anderen Kollision ihrer Konkurrenten, vor bis auf Platz sieben. Damit konnte sie sich ihre ersten Meisterschaftspunkte in diesem Jahr sichern. Den zweiten Wertungslauf am klassischen Rennsonntag nahm sie vom 14. Startplatz aus in Angriff. Auch diesen zerstörten im Prinzip so mancher hitzköpfige Kontrahent, sodass wieder zwei Safety-Car-Phasen notwendig waren. Sophie Hofmann behielt lange Zeit kühlen Kopf, bis sie, erneut auf Platz acht liegend, im Beton- und Leidplankenkanal in der fränkischen Metropole ebenfalls einen Mauerkuss hatte und zwei Runden vor Schluss ausschied. Allerdings wurde sie als Zehnte gewertet, womit sie zumindest einen weiteren Punkt abfasste.

Hauen und Stechen auch in der Top-Klasse

Der Lauf am Samstag der DTM glich ebenfalls eher einem Crash-Car-Rennen, bei dem Ende nur elf der 27 gestarteten Autos ins Ziel kamen. Dabei der Porsche-Pilot Thomas Preining, der Sohn des ehemaligen Grand-Prix-Piloten Andreas Preining, als Erster. Hinter dem Österreicher wurde sein Markenkollege Dennis Olsen aus Norwegen Zweiter und der mehrfache DTM-Champion René Rast in einem Audi Dritter. Das Rennen am Sonntag war fast ebenso zerfurcht. Diesmal gewann der noch hierzulande ziemlich unbekannte brasilianische Ferrari-Pilot Felipe Fraga vor dem Italiener Mirko Bortolotti in einem Lamborghini. René Rast wurde erneut Dritter. Nach der nun folgenden Sommerpause steht das nächste Rennen erst vom 24. bis 26. August auf dem Nürburgring auf dem Programm.