Die Coronazahlen steigen seit einigen Tagen in Deutschland wieder an. Das bewegte Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) dazu, mögliche Einschränkungen für Ungeimpfte anzukündigen.
Historische Krankenstände befürchtet
Da der Staat die Pflicht habe, die Gesundheit der Bürger zu schützen, müssten Ungeimpfte bei hohem Infektionsgeschehen möglicherweise mit Kontaktreduzierungen und Einschränkungen von Besuchsrechten in Bezug auf Restaurants, Kinos oder Stadien rechnen, so Braun zur "Bild am Sonntag". "Geimpfte werden definitiv mehr Freiheiten haben als Ungeimpfte", sagte der Minister.
Außerdem werde durch einen befürchteten Anstieg der Inzidenzen auch historische Höchstzahlen der Krankenstände erreicht. Da ungeimpfte Kontaktpersonen dann in Quarantäne müssten, "[...] [wären] [d]ie Auswirkungen auf die Arbeitsprozesse in den Betrieben [...] massiv", sagte Braun.
Auch die Infektionen aus den Schulen rauszuhalten, könne laut des Ministers dann sehr schwierig sein. Daher verlangte er, dass Eltern, Lehrkräfte und Schulpersonal sich impfen lassen.
Weiterhin forderte er, die Maskenpflicht im Schulunterricht sowie im öffentlichen Nahverkehr aufrecht zu erhalten.