San Marino / Passau. Bei der 21. Auflage der "Rallylegend San Marino" ging es wieder ordentlich zur Sache. Tausende Zuschauer säumten die Streckenränder in einer der ältesten Republiken der Welt. Und ein Team des Chemnitzer AMC schrieb dabei mit einem Rallye-Trabant Geschichte.
CAMC-Team gehörte zu den Publikumslieblingen
Unglaubliche Zuschauermassen sorgten mit Bengalos und Feuerwerk bis in die Nachtstunden hinein für eine grandiose Stimmung bei der diesjjährigen Rallyelegen San Marino und feierten faszinierende Rallye-Boliden vergangener Tage. Die Rallylegend war einmal mehr ein absolutes Highlight der Saison 2023 - für Teilnehmer und Zuschauer zugleich.
Unterstützt von rund 30 mitgereisten Enthusiasten nahmen auch Benjamin Derda und Beifahrer Tino Krajewski die 15-stündige Anfahrt aus der hiesigen Region nach San Marino auf sich. Das Club-Team des Chemnitzer Automobil- und Motorradclub e. V. im ADAC (CAMC) startete zum zweiten Mal mit einem Trabant 601 bei der Rallylegend.
Obwohl nicht alle 13 Wertungsprüfungen auf Grund von Problemen mit der Zuschauersicherheit gefahren werden konnten, wurde die "Rallye-Pappe" erneut zum absoluten Zuschauermagneten. In der Klassenwertung C1 überraschte das Duo am Ende mit der besten Zeit und somit dem verdienten Klassensieg, welcher auf der Zielrampe vom gesamten Team und der mitgereisten Fan-Schar gebührend gefeiert wurde.
Rallye-WM-Lauf wirft seine Schatten voraus
Am kommenden Wochenende steht mit der Central European Rally im Drei-Ländereck Deutschland-Tschechien-Österreich das nächste Rallye-Highlight ins Haus. Mit einem neuen Konzept schaffte der ADAC in Kooperation mit den tschechischen sowie österreichischen Motorsportverbänden das Comeback in den Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft und wird beim vorletzten Lauf 2023 sicherlich extrem große Fanscharen, auch aus unserer Rallye-verrückten Gegend, anlocken.
Die Strecken der Central European Rally
Das Rallye-Zentrum befindet sich in Passau, von wo aus es am ersten Tag (Donnerstag, der 26. Oktober) nach Prag zum Showstart auf der Prager Burg Hradcany (Hradschin) geht. Anschließend finden die zwei Wertungsprüfungen Velka Chuchle in Prag und Circuit of Klatovy (südlich von Pilsen) statt. In dieser Region werden dann am Freitag, dem 27. Oktober, die drei WPs Vlachovo Brezi, Zvotoky und Sumavske Hostice je zwei Mal gefahren. Am Samstag (28. Oktober) geht es auf den WPs Schärdinger Innviertel und Mühltal in Österreich sowie Knaus Tabbert Bayerischer Wald auf deutschem Boden je zwei Mal zur Sache. Der Abschlusstag (Sonntag, der 29. Oktober) ist dann mit den je zwei Zeitenjagden Böhmerwald und Passauer Land dann erneut ein Mix aus Strecken in Österreiche und Deutschland. Umfangreiche Infos gibt es online.