SPD-Bundestagsfraktionsvize Verena Hubertz hat VW vor einem Job-Abbau gewarnt. "Wenn falsche Management-Entscheidungen getroffen werden, darf das nicht dazu führen, dass die Beschäftigten dafür hinhalten müssen", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Gerade jetzt muss die Sozialpartnerschaft bei VW ihre Wirkung zeigen. Ich erwarte mir von der Unternehmensführung, ihrer Verantwortung für die Beschäftigten in dieser Ausnahmelage gerecht zu werden."

Volkswagen will nach Angaben des Betriebsrats in Deutschland mindestens drei Werke schließen und Zehntausende Arbeitsplätze abbauen. 

Hubertz sagte mit Blick auf die Konjunkturkrise in Deutschland und den anstehenden "Industriegipfel", Kanzler Olaf Scholz (SPD) mache die wirtschaftliche Entwicklung richtigerweise zur Chefsache und führe am Dienstag vertrauliche Gespräche mit der Wirtschaft und Gewerkschaften. "Es geht uns darum, Arbeitsplätze zu sichern und dafür zu sorgen, dass Zukunftsinvestitionen in Deutschland stattfinden. Das sollte auch Ansinnen aller in dieser Koalition sein. Das geht mit einem effektiven Senken des Strompreises durch niedrigere Netzentgelte, Impulsen für Wachstum und weniger Bürokratie. Auch gezielte Maßnahmen für die Elektromobilität sind wichtige Signale."