Ausgerechnet zum internationalen Siebenschläfertag erleben wir einen Tag voller Wetterextreme. Während die Menschen in Spanien bei kühlen Temperaturen frieren, kommt Skandinavien ins Schwitzen. Und wir in Deutschland liegen genau dazwischen. Im Laufe des Tages treffen die kalte Luft aus dem Süden und die warme Luft aus dem Norden in Deutschland zusammen und es kommt zu Gewittern, Hagel und Stürmen.
Hitze und Gewitter für die nächsten sieben Wochen?
"Das Wetter am Siebenschläfertag noch sieben Wochen bleiben mag", so die alte Bauernregel. Was würde das für uns in Deutschland bedeuten? Die kühle Luft in Spanien und die Wüstenluft am Polarkreis würden bestehen bleiben und so auch Donner und Blitze bei uns. Im Westen und Norden Deutschlands würden sich die Menschen die nächsten sieben Wochen auf eher kühlere Temperaturen einstellen müssen, während im Osten Temperaturen bis zu 36 Grad Celsius herrschen würden. Doch wie der Meteorologe Jörg Kachelmann auf Twitter postete: "Das Wetter am 27.6. ("Siebenschläfertag") ist für den weiteren Fortgang des Sommers scheissegal."
Doch ein kleiner Funken Wahrheit steckt auch in dieser alten Bauernregel: Denn nach der Sommersonnenwende am 21. Juni bleibt die Sonneneinstrahlung einige Tage relativ konstant. Beobachtet man also das Wetterverhalten zwischen dem Siebenschläfertag und dem 8. Juli, kann man auf ein mögliches Sommerwetter-Muster schließen.
Voraussage zeigt warmen, trockenen Sommer
Glücklicherweise ändert sich das Wetter nach etwa sieben Tagen, denn 30 Grad am Polarkreis sind nicht normal. Der Norden wird von der heißen Luft abgeschnitten und es kehren wieder kühlere Temperaturen ein. In Deutschland sieht es ab der zweiten Woche nach einem relativ stabilen, warmen und trockenen Sommer aus.
erschienen am 27.06.2022