Mit insgesamt 1,3 Millionen Euro soll die Sanierung der Cafeteria auf der Reichenhainer Straße in Chemnitz sowie der Bau eines neuen Studentenwohnheimes in Zwickau Eckersbach gefördert werden. Eine entsprechende gemeinsame Zielvereinbarung mit den vier sächsischen Studentenwerken hat Sachsens Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange am Dienstag unterzeichnet.
800.000 Euro davon dienen der technischen Sanierung, dem Umbau und der Erweiterung der Cafeteria in Chemnitz. Mit 500.000 Euro unterstützt der Freistaat den Bau eines neuen Studentenwohnheimes in Zwickau-Eckersbach, das als Ersatz für das bisherige, völlig verschlissene Wohnheim in der Makarenkostraße dienen soll.
Der erste Investitionszuschuss seit 19 Jahren
Für die Geschäftsführerin des Studentenwerks Chemnitz-Zwickau, Anja Schönherr, ist besonders die Förderung des Neubaus in Zwickau ein Meilenstein: "Der Zuschuss für den Neubau bedeutet, dass das Studentenwerk Chemnitz-Zwickau erstmals seit 19 Jahren wieder Investitionszuschüsse für die Studentenwohnheime erhält. Dabei steht für uns im Vordergrund, unseren Bestand an Wohnheimplätzen zu erhalten, d.h. vor allem bestehende Wohnheime zu sanieren. Im Fall des Wohnheimes Makarenkostraße ist jedoch ein Ersatzneubau wirtschaftlicher."
Alle vier sächsischen Studentenwerke haben Pläne zur Sanierung und Neuschaffung in der Schublade, so Schönherr. Diese seien in den vergangenen Jahren jedoch aufgrund fehlender Investitionszuschüsse nicht umgesetzt worden.
Eine städtebauliche Aufwertung des gesamten Gebietes Eckersbach
Die Betreuerin des Wohnheims in der Makarenkostraße, Samanta Wohlfarth, hofft, dass 2020 noch mit dem Bau begonnen wird und das Wohnheim mit 100 bis 125 Plätzen in zwei bis drei Jahren eröffnen kann. "In die Planung für den Neubau wollen wir nun verschiedene Wünsche und Vorschläge einbringen, wie das Wohnheim für zeitgemäßes studentisches Wohnen gestaltet werden kann. Wir laden die Zwickauer Studierenden dazu ein, sich daran zu beteiligen", so Wohlfarth.
Der Neubau soll in direkter Nachbarschaft zum bisherigen Wohnheim und in unmittelbarer Nähe zum WHZCampus Scheffelberg entstehen. Damit wird auch das gesamte Gebiet Eckersbach städtebaulich aufgewertet. Bisher gehörte das Grundstück der Stadt Zwickau, die derzeit auf Gelände, das als Parkplatz genutzt wird, Baufreiheit schafft.
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