Auch im nächsten Jahr zeichnet der Karl-Wilhelm-Fricke-Preis herausragende Leistungen in der Aufarbeitung von Diktaturen und Engagement für demokratische Rechte aus. Bis zum 1. Februar 2025 können dafür Vorschläge eingereicht werden, wie die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur mitteilte. Der Hauptpreis ist demnach mit 20.000 Euro dotiert. Zudem vergibt die Stiftung einen Sonder- und Nachwuchspreis. 

Vorgeschlagen werden können sowohl Persönlichkeiten als Projekte oder Institutionen, die "sich durch ihr Engagement um die Förderung der demokratischen Kultur verdient gemacht haben". Eine Jury befasst sich dann mit den Vorschlägen. Geehrt werden die Preisträger und Preisträgerinnen im nächsten Jahr bei einer Veranstaltung in Berlin. Im Jahr 2024 erhielt der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e.V. den Hauptpreis. Dabei wurde das jahrelange Engagement der Ehrenamtlichen geehrt. 

Mit dem Karl-Wilhelm-Fricke-Preis ehrt die Bundesstiftung seit 2017 jährlich herausragendes Engagement für Freiheit, Demokratie und Zivilcourage. Zu den bisherigen Preisträgern gehören die Menschenrechtsorganisation Memorial International, die DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klier und die Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau.