Die Corona-Pandemie hält die Welt nun schon seit mehr als einem Jahr in Atem. Mit Einführung der Corona-Impfung Ende 2020 wägten sich viele Menschen in der Hoffnung auf baldige Normalität - eine Zeit nach der Pandemie.

 

Regelmäßige Auffrischungen seien notwendig

Pfizer-Chef Albert Bourla teilte allerdings am Donnerstag mit, dass für den gemeinsam mit Biontech entwickelten Impfstoff nicht nur eine dritte Spritze, sondern sogar jährliche Auffrischungen nötig seien. "Ein wahrscheinliches Szenario ist, dass es die Notwendigkeit einer dritten Dosis geben wird, irgendwo zwischen sechs und zwölf Monaten, und danach eine jährliche Neu-Impfung, aber all das muss noch bestätigt werden", sagte der Vorstandsvorsitzende des US-Pharmakonzerns dem US-Sender CNBC in einem am Donnerstag veröffentlichten, aber bereits Anfang April geführten Interview.Das wäre ein ähnliches Verfahren wie bei der Grippe-Impfung, deren jährliche Auffrischung empfohlen wird.

Auch Uğur Şahin, Chef von Biontech, dem deutschen Partner von Pfizer, hatte im Februar gegenüber "Spiegel" gesagt, es werde wahrscheinlich spätestens im kommenden Jahr eine dritte Impfung und anschließend regelmäßige Auffrischungen geben müssen.

Pfizer und Biontech, sowie andere Hersteller, untersuchen die Wirkung ihrer Impfstoffe zwar gründlich. Die Schutzwirkung der neu entwickelten Corona-Impfstoffe bleibt allerdings nach wie vor unklar. Wissenschaftler müssen die Dauer der Schutzwirkung, und der damit möglicherweise verbundenen Auffrischungen, erst noch erforschen.